Ilzer gibt zu verstehen, dass er genau weiß, was am Donnerstag auf ihm zukommt. "Sie sind eine sehr, sehr gefährliche Mannschaft, die individuelle Klasse hat, die Tempo hat, die auch Qualität hat im Aufbauspiel. Du musst sehr präzise, sehr exakt im Spiel gegen den Ball sein. Sie spielen ein gutes Pressing, das heißt wir müssen handlungsschnell sein, wir müssen sehr mutig sein, um Situationen zu lösen und Räume zu finden. Wir werden in allen Facetten unseres Spiels gefordert sein", gibt er eine Vorschau auf dem Gegner.
Laut Ilzer hätte Rakow sich seit dem Hinspiel nur leicht verändert. "Sie sind etwas geradliniger geworden in ihrer Spielweise, aber grundsätzlich hat diese Mannschaft ihren Charakter, also ein 3-4-3. Sie spielen kontinuierlich von hinten heraus, haben einen sehr gepflegten Fußball", so der Sturm-Coach.
Als Schlüssel sehe Ilzer, dem Gegner möglichst wenig Raum zu geben, denn am Ende werden "Kleinigkeiten" entscheiden.
Scherpen und Wüthrich fraglich
Welche Mannschaft Ilzer auf den Platz schicken wird, ist noch nicht klar. Die "Unterschiedsspieler" William Böving (Schambein) und Otar Kiteishvili (Achilessehne) hätten zwar eine "chronische Verletzungsstruktur", sind aber bereits im Training und stehen dem Coach zufolge zumindest als Einwechselspieler zur Verfügung.
"Ich denke, dass er sich diese Tore, die er im letzten Monat nicht gemacht hat, aufgespart hat für das morgige Spiel."
Anders sieht die Sache bei Torhüter Kjell Scherpen aus, der Schlussmann fehlte gegen Lustenau aufgrund eines bakteriellen Infektes, stieg am Mittwoch aber wieder ins Mannschaftstraining ein. "Wir wollen noch abwarten, und morgen nach dem Aktivieren entscheiden", so Ilzer. Ähnliches gilt für Abwehr-Mann Gregory Wüthrich, der mit Knieproblemen zu kämpfen hat.
Auf die Frage eines polnischen Journalisten nach der aktuellen Torflaute des Stürmers Wlodarczyk, hat Ilzer eine schlagfertige Antwort parat: "Ich denke, dass er sich diese Tore, die er im letzten Monat nicht gemacht hat, aufgespart hat für das morgige Spiel."
Vorbereitet auf eine sehr gute Mannschaft
Obwohl ein Remis für das europäische Überwintern reicht, möchte sich Ilzer damit nicht begnügen. Theoretisch können die Grazer (4 Pkt.) noch am Zweiten Sporting Lissabon (7 Pkt.) vorbeiziehen, und so in der Europa League verbleiben.
"Wir sind vorbereitet auf eine sehr gute Mannschaft (...) Grundsätzlich gilt es unser Spiel in Bestform auf den Platz zu bringen. Dann haben wir die bestmögliche Chance ein Ergebnis zu erreichen, dass uns unseren Zielen näher kommen lässt.", macht Ilzer klar.