Juventus hat doppelten Grund zur Freude
Für Juventus Turin endet der Tag so erfolgreich, wie er am Nachmittag begonnen hat.
Nachdem die "Alte Dame" mit einem Einspruch gegen den Punkteabzug in der Serie A beim Nationalen Olympischen Komitee (CONI) erfolgreich war und alle 15 Zähler zurückbekam, steht sie nach einem 1:1 bei Sporting Lissabon auch noch im Semifinale der Europa League.
Die Turiner können den 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel schon nach acht Minuten durch Adrien Rabiot, der nach einem Eckball zuschlägt, ausbauen.
Rabiot steht zwölf Minuten später wieder im Fokus, diesmal als Übeltäter bei einem Elfmeterfoul gegen Manuel Ugarte. Marcus Edwards tritt zum Elfmeter an, und der Engländer kann verwandeln - 1:1 (20.).
Sporting agiert in der Folge dominant, ernsthaft gefährlich können die Portugiesen schlussendlich aber auch in einer druckvollen Schlussphase nicht mehr werden. Juventus steht damit zum ersten Mal seit neun Jahren wieder im Semifinale der Europa League.
Leverkusen lässt nichts anbrennen
Der Wunderlauf von Royale Union Saint-Gilloise findet indes sein Ende im Europa-League-Viertelfinale. Die Belgier müssen nach einem 1:4 zuhause gegen Bayer Leverkusen (2:5 gesamt) die Segel streichen.
Leverkusen ist von Beginn an darum bemüht, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Schon nach etwas mehr als 60 Sekunden liegt die "Werkself" in Führung: Moussa Diaby wird von einem Gegenspieler bedient, umkurvt Goalie Anthony Moris und schiebt zum 1:0 ein (2.).
Das 2:0 der Deutschen geht schließlich auf die Kappe des aufgerückten Mitchel Bakker, der eine butterweiche Hlozek-Flanke im belgischen Tor unterbringt (38.), das 3:0 auf jene von Keeper Moris, der Jeremie Frimpong nach Seitenwechsel den Ball genau in die Beine spielt - der Holländer muss nur mehr einschieben (60.).
Casper Terho bringt die Royale Union zwischenzeitlich auf 1:3 heran (65.), Hlozek baut rasch aber wieder aus (79.). Beim 1:4 aus belgischer Sicht bleibt es schlussendlich auch.