Berichte über "Risse" zwischen Spielerinnen und Trainerteam
Dabei wehrten sich Voss-Tecklenburg und der Leiter Nationalmannschaften beim krisengebeutelten Verband gegen einen Bericht, wonach es Risse zwischen den Spielerinnen und dem Trainerteam gibt. "Aus dem Mannschaftskreis wurde das uns gegenüber nicht so vermittelt", sagte Chatzialexiou.
Der 47-Jährige räumte ein, dass man wegen dieses Vorwurfs "direkt den Spielerrat zusammengerufen" habe und kündigte an: "Wir werden uns mit mehreren Spielerinnen noch mal im Eins zu Eins austauschen." Die "Bild" hatte berichtet, dass große Teile des WM-Kaders mit Voss-Tecklenburg und ihren Co-Trainern nicht zufrieden seien.
"Wir haben das in den letzten zwei, zweieinhalb Jahren nicht so erlebt", sagte die Bundestrainerin und erklärte ausführlich, wie gerade Führungsspielerinnen in die Prozesse rund um das Nationalteam eingebunden würden. "Wenn wir Risse vorher erlebt hätten (...), dann hätte man sich dem gestellt."
Analyse in kommenden Wochen geplant
Voss-Tecklenburg will nun das Turnier "sauber aufarbeiten". Nach Angaben Chatzialexious werde man allen Verantwortlichen nach der Heimkehr ein paar Tage Zeit geben, in Deutschland runterzukommen und dann auf dem DFB-Campus in Frankfurt die Analyse vornehmen. Dies soll nach dpa-Informationen in den nächsten zwei Wochen geschehen.
Die Zeit drängt, es geht für den EM-2022-Finalisten um die so wichtige Olympia-Qualifikation für Paris 2024: Am 22. September steht das erste Nations-League-Spiel in Dänemark an, am 26. September treffen die Vize-Europameisterinnen in Bochum auf Island. Weiterer Gegner ist Wales. Nur zwei europäische Teams erhalten das Ticket für die Sommerspiele.