Der Schlussmann der "Celeste" lässt den zentralen Distanzschuss des Atletico-Stars in bester Loris-Karius-Manier passieren und besiegelt so das Schicksal seiner Mannschaft.
Bei Uruguay merkt man die gesamte Spielzeit über das Fehlen von Stürmerstar Edinson Cavani, der von Christian Stuani nicht adäquat ersetzt werden kann.
Uruguay setzte auf Altbewährtes
Deschamps vertraute mit Ausnahme von Corentin Tolisso statt des gesperrten Blaise Matuidi auf der linken Außenbahn derselben Startelf, die beim 4:3-Achtelfinalerfolg gegen Argentinien für das bisher vielleicht spektakulärste Spiel in Russland gesorgt hatte.
Uruguay bangte bis zuletzt vergeblich um seinen angeschlagenen Stürmerstar Edinson Cavani. Statt ihm stellte Oscar Tabarez neben Luis Suarez Girona-Stürmer Cristhian Stuani auf, der Cavani in keiner Phase des Spiels ersetzen würde können.
Auch ohne den dreifachen Turniertorschützen setzten die Urus auf Altbewährtes: Aus ihrer massierten Abwehr heraus sollte das Mittelfeld möglichst schnell überbrückt werden und "El Pistolero" Suarez im Abschlussposition gebracht werden.
Mäßiges Niveau in Halbzeit eins
Vieles deutete im Vorfeld auf eine taktisch geprägte Partie hin, war doch in den vergangenen fünf Begegnungen gerade einmal ein Treffer gefallen. Torraumszenen sollten dann tatsächlich Mangelware sein. Uruguays Strategie war schnell klar: Schneid abkaufen und den Gegner gar nicht zur Entfaltung kommen lassen.
Stuani gab früh mit einem knappen Fehlschuss seine Visitenkarte ab (5.), auf der Gegenseite erwischte Mbappe freistehend nicht das richtige Timing beim Kopfball (15.). Die Franzosen nahmen die Härte des Gegners an, dem Niveau war das weniger zuträglich.
Zwar versuchten sich vor allem die Franzosen im manchmal ansehnlichen Kurzpassspiel, sie prallten aber wiederholt an Uruguays Betonabwehr ab.