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Klugscheißer-Facts zum WM-Finale

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Es gibt Fußballspiele, an denen man einfach nicht vorbeikommt. Am Sonntag, um 17 Uhr, geht wieder so eines über die Bühne. Der LIVE-Ticker zum WM-Finale >>>

Frankreich und Kroatien duellieren sich in Moskau. Wer gewinnt die Fußball-WM 2018 in Russland?

Um beim gemeinsamen Schauen mit deinen Freunden und deiner Familie mit ein paar spannenden Anekdoten glänzen zu können, haben wir dir 14 Klugscheißer-Fakten zusammengestellt!

Es geht um ein Bier, das Domagoj Vida 100.000 Euro gekostet hat, einen Anruf von Zinedine Zidane bei Raphael Varane, Olivier Girouds Angst vor Alf und noch viel mehr…

Nach seinem Durchbruch bei OSC Lille in der Saison 2010/11 war Raphael Varane ein gefragter junger Mann. Doch der Abwehrspieler hatte so ganz nebenbei etwas anderes Wichtiges zu tun – seinen Schulabschluss. „Ich war mitten in den Prüfungen und mein Telefon hat ununterbrochen geläutet.“ Eines Tages war dann auch niemand Geringerer als Zinedine Zidane dran. „Ich habe ihn zuerst gar nicht erkannt, es war in der Früh und ich war müde. Ohne groß nachzudenken habe ich ihm gesagt, er soll mich später nochmal anrufen“, erinnert sich Varane. Zidane war dem Talent offenbar nicht böse und konnte Varane dann auch tatsächlich von einem Wechsel zu Real Madrid überzeugen.

Eigentlich war nicht vorgesehen, dass Hugo Lloris, der aus einer sehr wohlhabenden Familie stammt, Fußballer wird. Als Kind und Teenager spielte der Tormann Tennis – er galt als eines der größten Talente seiner Altersklasse in Frankreich. Weil das Training aber nicht genug war, begann er mit einigen seiner Freunde mit dem Fußball. Im Alter von 13 Jahren gab er Tennis endgültig auf.

Wenn Lucas Hernandez Französisch spricht, dann tut er das mit einem spanischen Akzent. Das hat mit seinem Vater Jean-Francois Hernandez zu tun. Der Mann war früher selbst Profi-Fußballer und spielte als Innenverteidiger in Frankreich für Toulouse, Sochaux und Marseille. Als Lucas vier Jahre alt war, übersiedelte die Familie nach Spanien, wo das Familien-Oberhaupt für Compostela, Rayo Vallecano und Atletico Madrid aktiv war. Lucas machte sich währenddessen im Atletico-Nachwuchs einen Namen und schaffte den Sprung zum Profi. Ebenso wie sein kleiner Bruder Theo, der seit einem Jahr bei Real Madrid kickt.

N’Golo Kantés Eltern sind 1980 aus Mali in Frankreich eingewandert. Ihren Sohn benannten sie nach Ngolo Diarra, einem befreiten Sklaven, der Ende des 18. Jahrhunderts Herrscher des Königreichs Bambara, heute ein Teil von Mali, war.

Olivier Giroud hat große Brüder. Und die sind – man weiß es – nicht immer nett. Einmal auf seine größte Angst als Kind angesprochen, erzählte er: „Sie haben mich mit Alf aufgezogen. Kennt ihr Alf? Alf, der Außerirdische, die TV-Figur. Mein Gott, war der hässlich und ich hatte so große Angst vor ihm. Meine Brüder haben immer gesagt: ‚Du musst vorsichtig sein, Alf holt dich heute Nacht.‘ Sie sind echt zu weit gegangen!“

Der Franzose Kylian Mbappe freut sich nicht besonders auf die Begegnung mit Schiedsrichter Nestor Pitana, der das Endspiel gegen Kroatien am Sonntag pfeift. "Während des ganzen Matches hat er nicht aufgehört mit mir zu reden", berichtete Mbappe nach dem 2:0-Sieg gegen Uruguay im Viertelfinale. "Ich habe ihm gesagt: 'Hör damit auf.' Ich denke, er hatte etwas gegen mich." Bei seinen bisherigen vier Einsätzen während des Turniers wusste Pitana aber zu überzeugen, im Internet wird der 42-Jährige für seine ausladende Gestik und ausdrucksstarke Mimik von Fans gefeiert.

Sollte Didier Deschamps am Sonntag-Abend als Trainer den WM-Pokal in die Moskauer Luft stemmen, wäre ihm etwas gelungen, was bisher lediglich zwei Männer vor ihm geschafft haben. Nur der Brasilianer Mario Zagallo und der Deutsche Franz Beckenbauer sind bisher als Spieler und Trainer Weltmeister geworden. Deschamps hat 1998 als Frankreichs Kapitän den Titel geholt.  Im Vorfeld gibt er aber nicht viel darauf: "Man muss mit der Zeit gehen. Meine Spieler waren vielleicht noch nicht geboren, aber sie haben Fotos gesehen. Ich will mit ihnen eine neue Seite der Geschichte schreiben, eine schöne Seite."


Mit Ivan Rakitic wird am Sonntag erstmals ein Spieler ein WM-Finale bestreiten, der auch die Schweizer Staatsbürgerschaft hat. Die Karriere des Barcelona-Stars nahm einst im eidgenössischen Aargau ihren Anfang. Der 30-Jährige bestritt in seiner fußballerischen Laufbahn auch Spiele für die U21-Auswahl der Schweizer, entschied sich aber später dazu, für Kroatien, die Heimat seiner Eltern, zu spielen

Kroatien-Goalie Danijel Subasic trägt unter seinem Tormanntrikot für gewöhnlich ein Shirt mit dem Konterfei seines verstorbenen Freundes Hrvoje Custic. Das Duo spielte gemeinsam beim NK Zadar. Im März 2008 verstarb Custic auf tragische Weise – er prallte während eines Spiels in Folge eines Zweikampfes gegen eine Mauer, zog sich schwere Kopfverletzungen zu und erlag fünf Tage später seinen Verletzungen.

Sime Vrsaljko, der wegen seines Schnauzers und seiner gegelten Haare von der kroatischen Presse „Escobar“ genannt wird, sorgte im Jänner für ein absolutes Highlight. Nach dem Cupsieg gegen den FC Sevilla war der Kroate derartig mit seinem Handy beschäftigt, dass er nicht in den Mannschaftsbus seiner Atletico-Kollegen, sondern in jenen des FC Sevilla stieg.

Domagoj Vida wurde im September 2012 von seinem damaligen Arbeitgeber Dinamo Zagreb zu einer Geldstrafe in der Höhe von 100.000 Euro verdonnert. Der Blondschopf hatte sich Außerordentliches geleistet: Am Weg zum Cupspiel gegen einen unterklassigen Gegner hielt er es für eine schlaue Idee, eine Dose Bier zu öffnen und auch daraus zu trinken. Sein damaliger Coach Ante Cacic fand es nicht so lustig und warf Vida prompt aus dem Bus, der noch nicht einmal die Stadtgrenze passiert hatte.

Mario Mandzukic hat ein ziemlich missglücktes Tattoo am Rücken. Ursprünglich wollte er sich in Hebräisch den Spruch „Was dich nicht umbringt, macht dich nur härter“ gestochen haben. Doch seinem Tätowierer unterlief ein kleiner Übersetzungsfehler, also ist folgendes zu lesen: „Wenn es mich nicht umbringt, wird es mich stärker machen.“ Alles halb so schlimm? Wäre da nicht die Kleinigkeit, dass das Tattoo auch noch spiegelverkehrt gestochen wurde…

Mittelfeldspieler Marcelo Brozovic hat seinen Torjubel, bei dem er Daumen und Zeigefinger ans Kinn hält, als „EpicBrozo“ patentieren lassen. In seiner Heimat Velika Gorica hat er erst kürzlich ein Haus gekauft, in dem eine große Bar im Erdgeschoss beheimatet ist. Sie hört nun auch auf den Namen „EpicBrozo“.

Kroatiens Teamchef Zlatko Dalic ist ein tiefgläubiger Mensch. Wenn der Coach während des Spiels seine Hände in den Hosentaschen verbirgt, dann hat das einen guten Grund. Dalic trägt nämlich immer einen Rosenkranz bei sich. Wenn er eine schwierige Phase durchmache, berühre er den Rosenkranz in seiner Tasche, „und danach ist alles einfacher“, erklärte er einmal.

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