Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den langjährigen Sportminister wegen des Staatsdopingskandals lebenslang für Olympia gesperrt. Am Montag hatte Mutko bereits die Leitung des russischen Fußballverbands für bis zu sechs Monate niedergelegt. In dieser Zeit wolle er sich vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne gegen die Olympia-Sperre wehren.
Langjähriger Weggefährte von Putin
Er hatte dabei bereits einen Rückzug als Cheforganisator nicht ausgeschlossen. Darüber müssten aber Präsident Wladimir Putin und die russische Regierung befinden, sagt er. Das IOC hält Mutko für einen der Verantwortlichen im russischen Dopingskandal.
Die russische Politik weist den Vorwurf systematischen Dopings zurück und spricht von Einzelfällen. Der Weltverband FIFA hatte sich nach der Olympia-Sperre zunächst hinter Mutko gestellt, ist aber in der Frage des Umgangs mit Doping selbst unter Druck geraten.
Mutko ist ein langjähriger sportpolitischer Weggefährte Putins. Wie der Kremlchef begann er seine Karriere in St. Petersburg. Den Fußballverband führte er bereits von 2005 bis 2009. Im Jahr 2015 ließ er sich erneut an die Spitze wählen.