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Rot nach 3 Minuten: Kolumbiens Plan scheiterte

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Für Kolumbien hätte der Start in die WM nicht schlechter laufen können. Nach der Roten Karte gegen Carlos Sanchez in der 3. Minute setzte es eine 1:2-Pleite gegen Japan.  

"Wir haben mit der Situation nicht gerechnet. Die frühe Rote Karte hat unseren Plan zunichte gemacht", sagt Radamel Falcao. Der "Notfallplan": Zumindest einen Punkt holen. "So lange mit zehn Mann zu spielen ist extrem schwer, wir haben in der zweiten Halbzeit alles gegeben. Wir haben versucht auf Unentschieden zu spielen, aber Japan hat den Sieg verdient. "

Teamchef Jose Pekermann schlägt in die gleiche Kerbe: "Die Rote Karte war fatal und hat uns das Leben schwer gemacht. Japan hat das Spiel vor allem in der zweiten Halbzeit gut kontrolliert. Wir sind müde geworden und haben den Rhythmus verloren."

Schiedsrichter Skomina zögerte beim Handspiel von Sanchez in der 3. Minute keine Sekunde - und sorgte damit für die zweitschnellste Rote Karte in der WM-Geschichte. Schneller war nur der Uruguayer Jose Alberto Batista vom Platz geflogen, der bei der WM 1986 bereits in der ersten Minute Rot sah. 

Gegen Polen "um unser Leben kämpfen"

Kolumbien liegt nach dem Nuller zum Auftakt auf Platz vier in der Tabelle und ist im nächsten Spiel gegen Polen (Sonntag, 20 Uhr) bereits unter Zugzwang. "Jetzt brauchen wir sechs Punkte. Aber wir sind eine Mannschaft mit Charakter, wir werden gegen Polen um unser Leben kämpfen." 

Japan hingegen kann mit dem Sieg im Rücken etwas entspannter in das Duell mit Senegal (Sonntag, 17 Uhr) gehen.

Teamchef Akira Nishino ist mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: "Wir waren von Beginn an sehr aggressiv. Wir hatten schnell den Vorteil der Überzahl, aber es geht nicht nur um die Anzahl der Spieler. Man muss diesen Vorteil auch ausnutzen. Nach dem ersten Tor haben wir Kolumbien zu viel Platz gelassen. In der Pause haben wir das angesprochen und in der zweiten Hälfte besser umgesetzt."

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Die Rote Karte in der 3. Minute im VIDEO:

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