"Sie hat den gewissen Pfiff dahinter, wenn es im Training mal lauter werden muss. Wenn die Stimmung fehlt, zeigt sie das auch dementsprechend."
Fuhrmann wirkt nach außen hin oft sanft, fordert von ihren Spielerinnen aber auch einiges ein. Sie selbst beschrieb sich einst als "hart, aber herzlich".
"Sie weiß, welche Worte sie in gewissen Situationen anwenden muss. Sie hat aber auch den gewissen Pfiff dahinter, wenn es im Training mal lauter werden muss. Wenn die Stimmung fehlt, zeigt sie das auch dementsprechend", schildert Zinsberger. "Diese gewisse Balance hat sie drauf."
Das bestätigt auch Sarah Zadrazil: "Sie gibt sehr guten taktischen Input, aber auch das Persönliche stimmt. Es ist eine gute Kombination aus beidem: Dass man am Platz gut harmoniert, aber auch abseits des Platzes gut kommunziert."
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Die "Mutterrolle" übernehmen andere
Fuhrmann setzt auf ein professionell distanziertes Verhältnis zu den Spielerinnen. "Es ist ein gewisser Respekt und ein gewisser Abstand zwischen Trainerin und Spielerinnen da", sagt Zadrazil. Die "Mutterrolle" im ÖFB-Team würden anderen übernehmen.
Nichtsdestotrotz verbindet Fuhrmann und ihre Spielerinnen eine enge, teils jahrelange Beziehung.
"Sie ist schon lange dabei, war davor ja Co-Trainerin. Sie kennt diese Mannschaft unglaublich gut", verdeutlicht Zinsberger. "Sie weiß, wie sie auf Spielerinnen zugehen muss."
In der ÖFB-Mannschaft herrsche ein gutes Miteinander. "Wir sind einfach ein Team. Wir versuchen viel über Dinge zu sprechen, das ist das A und O. Jeder kann voneinander lernen – wir von ihr, aber auch umgekehrt sie von uns. Das ist auch das, was unsere Mannschaft ausmacht, dass jede so wertgeschätzt wird", sagt Zinsberger.
Diese Wertschätzung gibt Fuhrmann gerne zurück, wie sie vor dem Abflug Richtung England betonte: "Es ist ein absolutes Privileg diesem Team vorzustehen."