ÖFB-Star Marko Arnautovic steht mit Shanghai SIPG im Halbfinale der Meisterrunde in der chinesischen Super League. Der Sieger der Gruppe B setzt sich nach torlosem Hinspiel im Viertelfinal-Rückspiel gegen Stadtrivale Shanghai Shenhua erst nach Elfmeterscheßen mit 5:4 durch. Die reguläre Spielzeit und Verlängerung enden 1:1.
Den entscheidenen Elfmeter verschießt ausgerechnet Shenhua-Kapitän Giovanni Moreno, der in der Verlängerung doppelt aus Abseitsposition trifft.
Der Arbeitstag von Arnautovic endet nach einer Auswechslung in der 78. Minute. In der 88. Minute sieht der Wiener auf der Bank die Gelbe Karte.
Beim Führungstreffer der Mannschaft von Vitor Pereira hat Arnautovic seine Beine im Spiel. Der 31-Jährige verlängert einen Pass mit dem Rücken zum Tor per Ferse in den Strafraum, wo Aaron Mooy von einem Shenhua-Verteidiger zu Fall gebracht wird. Hulk verwandelt den fälligen Strafstoß in der 55. Minute sicher.
Der Brasilianer jubelt nach dem Treffer mit dem Trikot des nominellen Stamm-Torhüters Yan Junling, der die Blase wegen einer Augenoperation verlassen musste und für drei Monate pausieren muss.
Gegen Ende der zweiten Halbzeit wird das Spiel zur Härteschlacht, die Stadtrivalen schenken sich auf dem Platz nichts. Das Anrennen von Shenhua wird in der Nachspielzeit doch noch mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Die SIPG-Verteidigung klärt eine Flanke nur suboptimal, Giovanni Moreno sieht Sun Shilin, der aus zentraler Position das Spielgerät per Distanzschuss ins Gehäuse zimmert (90.+1) und damit spät die Verlängerung fixiert. Für den 31-Jährigen ist es der erste Treffer in der Super League seit 2016.