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Dejan Stojanovic: St. Paulis starker ÖFB-Goalie

Dejan Stojanovic: St. Paulis starker ÖFB-Goalie Foto: © getty

Tore sind das Salz in der Fußball-Suppe. Deswegen fällt auch jedem, der an den aktuellen Erfolgslauf des FC St. Pauli denkt, auch zuallererst der Name Guido Burgstaller ein.

Doch neben dem Kärntner, der am Fließband trifft, ist auch noch ein zweiter ÖFB-Legionär mittendrin bei den Hamburgern – Dejan Stojanovic.

Der 27-Jährige kam Anfang Jänner leihweise bis zum Sommer von Middlesbrough ans Millerntor und etablierte sich dort prompt als Nummer eins. Acht Mal stand der Vorarlberger inzwischen in der zweiten deutschen Liga im Tor, seine beeindruckende Bilanz: 6 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage. Das ergibt einen Punkteschnitt von 2,4 pro Partie.

"Der fliegende Held", titelte die "Bild" angesichts der starken Leistungen des Österreichers erst unlängst. Beim jüngsten 3:2-Erfolg gegen Darmstadt konnte sich Stojanovic mit einigen Paraden auszeichnen. "Er war definitiv einer unserer Matchwinner. Seine Parade beim Stand von 2:2 war ein Schlüsselmoment", sagt Trainer Timo Schultz.

Der Coach berichtet: "Vor dem Nürnberg-Spiel (Anm. 2:1 am Valentinstag) hatte ich mit ihm mal ein bisschen länger gesprochen. Da sagte er schon: 'Trainer, ich hatte noch gar nicht die Möglichkeit, mich mal ein bisschen auszuzeichnen. Eigentlich sind es immer nur fünf Schüsse und zwei oder drei Tore, und die sind dann auch noch unhaltbar.'"

Ein Thema für den ÖFB

13 Gegentore hat Stojanovic, der in der Heimat im Nachwuchs von Schwarz-Weiß Bregenz und dann beim FC Lustenau gespielt hat, bisher kassiert – bei den allermeisten war er aber schuldlos.

Schultz taugt auch die Attitüde des 1,96-Meter-Hünen: "Mit seiner Lautstärke sorgt er dafür, dass die Mannschaft immer on fire ist. Er dirigiert sehr, sehr viel." Am kommenden Montag steigt dann das Derby gegen den HSV.

Angeblich hat auch ÖFB-Tormanntrainer Robert Almer den St. Pauli-Keeper schon am Zettel. Im Nachwuchs hat Stojanovic sowohl für Österreich, als auch für Nordmazedonien gespielt.

Dass der Vorarlberger hierzulande keine große Aufmerksamkeit genießt, liegt auch daran, dass er noch als Teenager ins Ausland wechselte, zunächst zum FC Bologna, der ihn zwischenzeitlich an Crotone verliehen hatte.

Danach war Stojanovic in der Schweiz beim FC St. Gallen aktiv, ehe er vor rund einem Jahr auf die Insel zu Middlesbrough wechselte. Sein Vertrag dort läuft noch bis Sommer 2023.

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