Die Profi-Bilanz in Freiburg bisher ist verheerend, vorwiegend kam er als Joker zum Zug, in 19 Einsätzen reichte es nur zu einem Tor und einem Assist. Beides verbuchte er beim 5:0 in der Europa League gegen Backa Topla.
Probleme waren nicht zu erkennen
Die große Erwartungshaltung erfüllt er nicht. "Wir haben uns auch mehr erhofft", gesteht Sportdirektor Klemens Hartbach. Als Hauptproblem sieht er die Patellasehnenprobleme, die Adamu bei der Ankunft mitbrachte.
"Die Probleme waren im Medizincheck nicht zu erkennen. Junior ist ein positiver Typ, eine Frohnatur, er setzt sich aber auch selbst sehr unter Druck, wollte sofort hier beim SC durchstarten und dem Team helfen. Auch in seinen Einsätzen später. Im Sommer dachte er sich leider: 'Bloß nicht sagen, dass mir etwas wehtut.' Das war falsch", hätte sich Hartbenbach einen offeneren Umgang gewünscht.
"Dann hechelt der Spieler der Musik hinterher"
Den Ex-"Bullen" in Freiburg zu integrieren ist ohnehin nicht leicht, er kennt nur die pressingintensive Salzburg-Schule. "Wir wussten, dass es unsere größte Aufgabe sein wird, ihn in ein ruhigeres Aufbauspiel einzubinden. Dafür braucht es Abläufe und Strukturen, die man nur durch viele Wiederholungen im Training erlernt", erklärt der Sportdirektor.
Verletzungen erschweren die Ankunft: "Dann hechelt der Spieler der Musik hinterher."
Am Ende des Jahres wurde Streich nach einem Adamu-Einsatz gegen Heidenheim, welche den Breisgauern den Sieg kostete, deutlich (hier nachlesen >>>).
Aufgegeben wird der Angreifer aber noch nicht, zahlreiche Leihanfragen wurden abgelehnt. Noch ist Geduld da in Freiburg.