Unglückliche Gegentore für den HSV
Mit einem unnötigen Ausflug bringt HSV-Keeper Adler die Bayern auf Kurs. Der Schlussmann kommt zu spät und bringt Müller zu Fall. Lewandowski verwandelt den fälligen Elfmeter sicher (37.).
In Halbzeit zwei kämpfen sich die Hausherren zurück. Bei einem Freistoß von Hunt wird Alonso von Lasogga bedrängt, letztlich spitzelt wohl der Spanier selbst den Ball ins eigene Tor (53.).
Die Antwort der Bayern lässt allerdings nicht lange auf sich warten. Müller zieht bei einem Gegenstoß von der Strafraumgrenze ab, Lewandowski bringt noch den Fuß dazwischen und fälscht den Schuss so ab, dass Adler in die falsche Ecke fliegt.
Alaba scheitert für den Tabellenführer noch mit einem Freistoß an der Stange.
Labbadia: "Zum Kotzen"
Mit der Darbietung seiner Mannen zeigt sich HSV-Coach Labbadia nach Schlusspfiff grundsätzlich zufrieden, die Gegentore schlagen ihm aber aufs Gemüt. "Es ist zum Kotzen, wie einfach wir die Tore bekommen", poltert Labbadia bei "Sky". "Vor dem ersten Tor warten wir auf einen Foulpfiff und schalten ab, obwohl der Schiedsrichter Vorteil gibt. Und das zweite, ein solches Duseltor. Das kotzt mich an, das war nicht herausgespielt", so Labbadia.
Von der guten Leistung könne man sich letztlich nichts kaufen, meint der Trainer weiter und trauert dem verpassten Punktgewinn ebenso nach, wie Keeper Adler. "Es waren viele gute Ansätze dabei. Bayern ist sicher nicht der Gegner, gegen den man Punkte holen muss, aber es war mehr drinnen", so der Schlussmann.