"Ich bin nicht nur der liebe Kerl"
"Jetzt bin ich einer von elf, die spielen, also müsste es ja elf Gewinner der Vorbereitung geben und nicht nur mich. Das war weder respektlos noch sonst irgendetwas, aber sie haben eben ein bisschen unterschätzt, dass ich nicht nur der liebe Kerl bin, sondern einer, der den Anspruch hat zu spielen", erklärt die Offensivkraft selbstbewusst.
Verein und Trainer-Team würden ihm Vertrauen schenken. "Es macht Spaß, zu versuchen, das zu rechtfertigen. Ich habe alles dafür gegeben und versuche jetzt so lange wie möglich drinnen zu bleiben", ist Gregoritsch fest entschlossen, seinen Stammplatz zu verteidigen.
Mit Filip Kostic vom VfB Stuttgart, Barcelona-Jungstar Alen Halilovic und Bobby Wood hat der Hamburger SV im Sommer gerade in der Offensive mächtig aufgerüstet. Konkurrenz, gegen die man sich nur mit zählbarer Leistung zu Wehr setzen kann.
"Nicht nur drei Tore und zwei Assists"
In seiner ersten HSV-Saison kam der 22-Jährige auf fünf Treffer - eine Ausbeute, die er in seiner zweiten Bundesliga-Spielzeit steigern möchte.
"Ich will natürlich alles tun, dass ich so viele Tore wie möglich schieße. Eine genaue Zahl habe ich mir nicht vorgenommen, aber es ist schon so, dass ich mir selbst ein paar Ziele gesetzt habe. Ich bin grundsätzlich einer, der sich hohe Ziele steckt."
Dafür schuftet der Steirer auch abseits des Trainingsplatzes und trifft dort auf Persönlichkeiten, die ihn speziell motivieren, wie Gregoritsch grinsend zu Protokoll gibt: "Ich habe in Hamburg und in Graz eigene Fitnesstrainer, und die sagen natürlich: 'Wenn du die Übung jetzt gescheit machst, dann machst du 15 Tore.'"
Eine Zahl, an der er sich nicht messen lassen will, wenngleich er durchblicken lässt: "Ich habe mir nicht nur drei Tore und zwei Assists vorgenommen, sondern will schon einige Tore machen. Ob ich es schaffe, ist eine andere Frage, aber ich will nicht am Ende der Saison dastehen und sagen, ich habe nicht alles dafür getan."
Peter Altmann