El Ghazi klagt gegen die fristlose Kündigung seines Vertrags durch die Mainzer. Der Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2024 und verlängert sich im Fall des Klassenerhalts des Abstiegskandidaten um ein Jahr.
Es geht unter anderem auch um seine Monatsgehälter, die nach Angaben seines Anwalts bei 150.000 Euro liegen.
Der FSV wiederum verlangt rund 523.000 Euro von El Ghazi zurück, darunter das Handgeld bei seiner Vertragsunterschrift.
Propalästinensiche Posts Auslöser
Ausgangspunkt des aufsehenerregenden Falls war ein erster Beitrag des in den Niederlanden geborenen Marokkaners von Mitte Oktober.
Nach dem Angriff von Terroristen im Auftrag der Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte er in einem - später gelöschten - Instagram-Beitrag geschrieben: "Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein."
Gemeint ist, dass sich Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer ausdehnen sollte. Damit wird Israel gewissermaßen das Existenzrecht abgesprochen.
Erst Reue, dann Kündigung
Es folgte zunächst eine Suspendierung und Abmahnung durch Mainz 05, ehe der Profi nach einem Gespräch mit dem Klub, in dem er sich einer Mitteilung zufolge von seinen Äußerungen distanziert hatte, kurzzeitig in den Kader zurückkehren durfte.
Der Darstellung, er sei von seinem Beitrag abgerückt, dementierte El Ghazi dann überraschend.
Am 3. November erfolgte die fristlose Kündigung durch Mainz. Darauf reagierte El Ghazi mit einem weiteren propalästinensischen Beitrag.
Laut dem Klub "ist ein großer Reputationsschaden für Mainz 05 entstanden."