"Wir haben uns in Wien mit Horst Heldt und dem damaligen Sportdirektor Gerhard Zuber zusammengesetzt. Ich habe Marcel geraten, sich bei einem Top-Klub in Österreich durchzusetzen, bevor er ins Ausland geht", so Herfried. "Als wir den Schalkern damals unsere Entscheidung mitgeteilt haben, haben die gedacht: 'Das gibt´s nicht!'. Doch wir hatten einen klaren Karriereplan."
"Chemie mit Nagelsmann stimmt"
Via Rapid folgte der nächste Schritt zu RB Leipzig, wo Sabitzer für eine Saison in Salzburg "geparkt" wurde. Anschließend folgte der große Aufstieg aus der 2. deutschen Bundesliga ins Oberhaus. 2019 kam es schließlich zur Zusammenarbeit mit Julian Nagelsmann, wo "die Chemie vom ersten Tag gestimmt hat."
Im Sommer heuerte Nagelsmann in München an und mit ihm auch Wunschspieler und Leipzig-Kapitän Sabitzer. Wobei: "Zuerst war das überhaupt kein Thema", erzählt Herfried. "An Marcel waren mehrere Vereine dran". Doch Nagelsmann hat den Transfer geschickt ins Rollen gebracht und den Bayern-Bossen die Aktie Sabitzer ans Herz gelegt. "Als er vom Interesse des FC Bayern hörte war für ihn klar, wohin es geht. Bayern war seine absolute Nummer eins."
Sein Debüt könnte Sabitzer, der dem ÖFB-Team gegen Schottland nicht zur Verfügung steht, dann ausgerechnet gegen Ex-Klub RB Leipzig feiern. "Er war dort immer sehr glücklich", so Herfried. "Danke an Leipzig, dass sie Marcel keine Steine in den Weg gelegt haben. Auch bei Ralf Rangnick möchte ich mich bedanken, er ist sehr wichtig in Marcels Karriere."