Den neuen Chefbetreuer kennt Wiese aus gemeinsamen Zeiten in Hoffenheim. "Ich habe ihn 2012 in Hoffenheim erlebt, als letzten von vier Trainern. Gisdol ist ein guter Psychologe. Er hat die Mannschaft damals zusammengeschweißt und Ruhe in den Klub bekommen. Am Ende hat er Hoffenheim über die Relegation in der Liga gehalten. Das war ein kleines Wunder."
"Wer zahlt, liegt oben" und "Beiersdorfer sollte sich selbst rauswerfen"
Wiese schießt sich vor allem auf die Vereinsführung ein. Schließlich sind 14 Trainer seit 2009 ein Armustzeugnis für die Souveränität der Verantwortlichen bei den Hanseaten.
"Der angebliche Boss des HSV, Didi Beiersdorfer, sollte lieber mal hinterfragt werden. Immer nur Trainer rauswerfen ist ein bisschen wenig für die persönliche Bilanz. Vielleicht sollte er zur Abwechslung einfach mal sich selbst rauswerfen", schlägt Wiese vor.
Dabei kommt es auch zu Einmischungen von Investor Klaus-Michael Kühne. Das sieht der langjährige Konkurrent des Hamburger SV in der Liga aber nicht so schlimm, außerdem sorgt er für einen amüsanten Vergleich:
"Der ist ein Sechser im Lotto für den HSV. Ohne die Kühne-Kohle wären die längst in der 2. Liga. So läuft das nicht nur auf der Reeperbahn: Wer zahlt, liegt oben."