Vestergaard lobt Junuzovic und Grillitsch
Mit Grillitsch als Sechser in einem 4-1-4-1-System holte Werder aus den letzten drei Spielen sieben Punkte. Verteidiger Jannik Vestergaard zählt gegenüber der "Kreiszeitung Syke" die Erfolgsfaktoren auf: "Zlatko Junuzovic zeigt, was er kann. Er ist ein Super-Fußballer. Levin Öztunali hat ein paar gute Spiele gemacht, Claudio Pizarro sowieso. Und Florian Grillitsch ist jetzt plötzlich auf der Sechs – und macht das richtig gut."
Der Niederösterreicher fungiert als Bindeglied zwischen Abwehr und Mittelfeld. "Weil er eigentlich mehr in der Offensive zu Hause ist, setzt Grillitsch trotz seiner defensiven Grundausrichtung auch immer wieder Impulse in der Offensive", schreibt die "Nordwest-Zeitung".
Der U21-Nationalspieler überzeugt auch mit Statistiken. Mit einer durchschnittlichen Passquote von 77,7 Prozent in den letzten drei Spielen weist er im teaminternen Vergleich gute Werte auf. Zudem überzeugte er beim 4:1 gegen Leverkusen mit hervorragenden neun Tacklings.
Im ÖFB-Team auch auf der Sechs?
Grillitschs neue Rolle könnte ihm auch im Hinblick auf das ÖFB-Team zu Gute kommen. Weil Christoph Leitgeb verletzt ist und Veli Kavlak nach seiner langen Pause noch die Spielpraxis fehlt, fehlt dem Teamchef auf der Position im defensiven Mittelfeld neben David Alaba, Julian Baumgartliner und Stefan Ilsanker der vierte Mann. Dieser könnte Grillitsch sein.
Einen Hinweis darauf lieferte nicht zuletzt jenes Posting auf der Werder-Homepage, das die Nominierung des 20-Jährigen bereits verkündete. Am Dienstag, wenn Koller seinen Kader bekanntgibt, wird sich herausstellen, ob an dieser Meldung tatsächlich etwas dran war.