Marsch, zuletzt bei Leeds United tätig, war Rangnicks Co-Trainer und Weggefährte bei RB Leipzig und bezeichnete ihn als seinen Mentor. Rangnick war nach der Entlassung von Ole Gunnar Solskjaer im November 2021 Interimstrainer bei ManUnited, blieb aber erfolglos (11 Siege in 31 Spielen).
"Ich denke, er wusste, dass er sich in die Höhle des Löwen begibt, aber er konnte die Gelegenheit, Manchester United zu trainieren, nicht ausschlagen. Das ist eine Riesenchance für jeden", spricht Marsch über Rangnicks Zeit in Manchester.
United hat Identität verloren
Vor allem haben die "Red Devils" - nach seinem Eindruck - an Identität verloren. Marsch glaubt: "Wie bei allen Vereinen und besonders bei den besten ist es auch hier so, dass der Druck von innen kommt, dass jeder genau versteht, was die Identität ist, und dass die Verpflichtung, jeden Tag diszipliniert zu arbeiten, normalerweise darüber entscheidet, wie gut sie werden können. Aus der Ferne und nach dem, was ich gehört habe, ist dieser Teil bei ManUnited verloren gegangen."
Mit Ineos-Boss Jim Ratcliffe, der sich unlängst mit einem Milliarden-Investement in den Traditionsklub einkaufte, hat United nun einen neuen Anteilseigner an Bord. Hinter den Kulissen soll der Engländer und United-Fan dem Vernehmen nach eine Analyse der Arbeitsweise des Klubs in Gang gesetzt haben.