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ManCity bleibt Leader Liverpool dicht auf den Fersen

ManCity bleibt Leader Liverpool dicht auf den Fersen Foto: © getty

Die englische Premier League stellt zur Halbzeit einen eher unerwarteten Tabellenführer. Liverpool hat die Erwartungen übertroffen, nur ein Spiel unglücklich verloren, doch bei sechs Remis ist der Vorsprung der Elf von Jürgen Klopp minimal.

Manchester City ist trotz eines suboptimalen Saisonstarts im Titelkampf vorne dabei. Spaziergänge der Schwergewichte sind seltener geworden, wie auch Arsenal aktuell leidvoll erfahren muss.

Es ist noch ein langer Weg zu gehen

"Die Premier League geht so lange, da gibt es viele, viele Dinge, die passieren können", erinnerte City-Coach Pep Guardiola nach dem 3:1-Sieg bei Everton.

Der Titelverteidiger hat auch ohne Kevin De Bruyne, John Stones, Jeremy Doku und Erling Haaland, der seit Anfang Dezember nicht mehr gespielt hat, auf die Siegerstraße zurückgefunden. Fünf Punkte bei einem Spiel weniger beträgt der Rückstand auf Liverpool.

"Ruhig bleiben und die Situation analysieren", befand Guardiola. Daran ist der fünffache Titelträger von 2023 gewöhnt. "Niemals aufgeben, weitermachen und von Spiel zu Spiel gehen", betonte der Starcoach, dessen Truppe bekanntlich spätestens im Frühjahr als gut geölte Maschinerie daher rollt.

Liverpool muss wegen Afrika Cup ohne Torgarant auskommen

Liverpool hat indes einen Plan gefunden, um seine Verletzungsmisere zu übertauchen. Obwohl beide Linksverteidiger fehlen, stellen die "Reds" die an Toren (16) gemessen stabilste Defensive der Liga.

"Alles beginnt mit dem Verteidigen – wir kassieren nicht ständig Gegentore, müssen nicht verzweifeln", meinte Klopp. "Bis jetzt ist es ganz gut. Es ist besser, Erster zu sein als Sechster", erinnerte der Deutsche vor dem Heimspiel gegen das formschwache Newcastle United (9.) am Montag.

Der Jänner könnte – nicht nur für Liverpool – eine Prüfung werden, wenn etwa Mohamed Salah und andere Größen beim Afrika Cup weilen.

Arsenal in kleinem Formtief

Arsenal verpasste es am Donnerstag, Liverpool mit einem Heimsieg gegen West Ham zu überholen, vielmehr feierten die sechstplatzierten "Hammers" einen lange nicht gesehenen Auswärtssieg beim Lokalrivalen.

Die Mannschaft von Mikel Arteta hat nur eines der letzten vier Spiele gewonnen, die "Gunners" vermissen momentan die Durchschlagskraft. Das Stürmer-Trio Gabriel Jesus, Bukayo Saka und Gabriel Martinelli hat in den letzten fünf Ligaspielen zusammen nur drei Tore erzielt.

Die "Kleinen" holen auf

Arsenal gastiert am Sonntag bei Fulham (13.), schon am Samstag könnte City mit einem Heimsieg gegen Schlusslicht Sheffield United (20.) gleichgezogen haben. Bis Mitte Februar geht es für den Titelverteidiger fast nur gegen Teams der unteren Tabellenhälfte. Aston Villa (3.), die bisherige Überraschungsmannschaft, hat gegen Burnley (19.) ebenfalls drei Punkte eingeplant.

Guardiola rechnet heuer insgesamt mit weiteren Punktverlusten der Topteams. Seiner Meinung nach haben die vermeintlich Kleinen den Abstand zu den Schwergewichten verringert.

"Die Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte holen Punkte und Ergebnisse gegen die Spitzenteams. In den letzten Jahren ist das nicht so oft passiert", betonte Guardiola. Den ersten Wochen des neuen Jahres blickt er optimistisch entgegen. "Im Jänner wird es entspannter, wir haben mehr Tage zur Erholung."

Ob Österreichs Solo-Kämpfer diese Spieltage noch erlebt, ist nicht gewiss. Sasa Kalajdzic spielte bei Wolverhampton zuletzt keine Rolle mehr, laut Medienberichten sind die deutschen Bundesligisten Frankfurt und Stuttgart an einem Leihgeschäft mit dem Sturmtank interessiert.


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