"Wie lange kann ich noch Schiedsrichter sein? Ich bin seit zwölf Jahren in der Premier League, und es waren wunderbare zwölf Jahre", so Clattenburg weiter gegenüber der "Associated Press".
"Es liegt kein Angebot auf dem Tisch"
Für den chinesischen Fußball findet er lobende Worte: "China versucht derzeit sicherlich, seinen Fußball weiterzuentwickeln, wenn man sich ihre Neuzugänge ansieht."
Konkrete Gespräche mit der Super League hätten jedoch noch nicht stattgefunden. "Es liegt kein Angebot auf dem Tisch. Aber wenn sie mir ein Angebot machen würden, würde ich es in Betracht ziehen. Im Moment genieße ich jedoch die Arbeit bei der UEFA und FIFA."
Clattenburg leitete in diesem Jahr die Endspiele der EURO 2016, der UEFA Champions League und des FA-Cups und wurde als bester Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet.
Geld keine Motivation
Die Verdienstmöglichkeiten seien jedenfalls keine Motivation, beschwört der Engländer. Nach dem Ende seiner Karriere in der Premier League gehe es ihm vielmehr darum, in einem Land wie China mitzuhelfen, das Leistungs-Niveau der Schiedsrichter zu verbessern.
"Geld war für mich als Schiedsrichter nie ein Antrieb. Es geht um den Reiz, etwas anderes zu erleben. Wenn es jetzt nicht passiert, hoffe ich, dass ich in Zukunft so etwas machen kann, wie es Howard Webb in Saudiarabien getan hat, und einem anderen Land zu helfen, das Schiedsrichterwesen weiterzuentwickeln. Es ist sehr wichtig, dass die Qualität der Schiedsrichter mit der Qualität des Fußballs mitwächst. China wird in den kommenden Jahren ein großer Player werden. Wenn sie es mit ihrer Liga ernst meinen, muss die Ausrichtung stimmen. Das Schiedsrichterwesen ist ein riesiger Teil des Fußballs."