Laut Schwab wurde er auf diesem Weg als Teamspieler bejubelt, der sich egal auf welcher Position in den Dienst der Mannschaft stellt. "Das hört sich ganz gut an, aber es war nichts Außergewöhnliches, wenn du keinen Wechselspieler mehr hast, dass du dich reinstellst", bleibt der einmalige ÖFB-Teamspieler bescheiden.
Nicht das allererste Mal zwischen den Pfosten
Aber war es tatsächlich eine Premiere für den Mittelfeld-Strategen im Tor? Schwab kramt in seinen Erinnerungen und enthüllt schlussendlich doch, dass er die eine oder andere Erfahrung vorzuweisen hat - auch wenn diese schon länger zurückliegt.
"Ich war im Nachwuchs schon mal ein paar Spiele im Tor, das ist ewig lang her, in der U10 oder U12. Aber ich glaube, ich kann mit den Händen ganz gut umgehen, vom Beachvolleyballspielen oder Handball mit meinem Bruder", gesteht Schwab.
Somit kam die Initialzündung, die Idee vom Österreicher selbst, ohne dass er zum Keeper bestimmt wurde. "Das ist eigentlich die ganze Geschichte dahinter. Aber auch hier in Griechenland ist das in den Medien schon groß publiziert worden."
Schwab bei PAOK: "Nicht ganz einfach und nicht zufriedenstellend"
So sehr sich Schwab über die positiven Schlagzeilen freuen kann, umso unzufriedenstellender ist seine derzeitige Rolle im Team. Von sechs Pfllichtspielen stand er bisher nur einmal in der Startelf, wurde drei Mal eingewechselt, war zwei Spiele lang komplett auf der Bank.
Deshalb muss Schwab schon zugeben: "Es ist nicht ganz einfach und nicht zufriedenstellend aktuell." Dabei entschied sich Schwab im Sommer bewusst für einen Verbleib bei PAOK und gab ein Versprechen ab, dass er unterschreiben würde, wenn die Griechen ihm einen Zweijahresvertrag anbieten.
So kam es dann auch, deshalb wurden auch Gespräche mit anderen Klubs, unter anderem LASK, Rapid und FC Zürich, bevor Franco Foda dort anheuerte, nicht konkreter. "Ich habe aber schon verlängert, um zu spielen. Ich hoffe, dass ich schnellstmöglich meine Chancen bekomme."
Denn mit seinen bald 32 Jahren fühlt sich Schwab noch topfit und will richtig angreifen. "Ich gebe mich nicht damit zufrieden, weniger zu spielen, weil ich körperlich noch gut drauf bin, keine Verletzungen hatte die letzten Jahre und imstande bin, gute Leistungen zu bringen. Ich bin überzeugt, dass ich noch ein paar gute Jahre vor mir habe."