"Carletto" zeigt Verständnis
Der Napoli-Coach zeigt dabei Verständnis für seinen Abwehrchef, der nach einer Gelben Karte dem Schiedsrichter höhnisch applaudiert hatte, und dafür mit Rot vom Platz flog. "Koulibaly war einfach gereizt", so Ancelotti.
Er habe selbst mehrfach die Schiedsrichter auf die rassistischen Beleidigungen seines Spielers aufmerksam gemacht, so der 59-Jährige.
"Es gab zwar einige Durchsagen, aber das war nicht genug, sie haben einfach weitergemacht", sagte der langjährige Milan-Trainer. Sollten sich solche Beleidigungen in Zukunft wieder häufen, hat der "Mister" schon die passende Lösung parat.
"Das nächste Mal hören wir einfach auf zu spielen, auch wenn wir dadurch verlieren", so Ancelotti, der bereits vor einiger Zeit bemängelt hat, dass den Fans in Italien die Kultur fehle.
Bürgermeister entschuldigt sich
Auch Giuseppe Sala, der Bürgermeister von Mailand, meldete sich zu Wort. In einem Facebook-Post nannte er die rassistischen Beleidigungen eine "schandvolle Tat gegenüber einem wahren Athleten, der seine Hautfarbe mit Stolz trägt".
Das Stadtoberhaupt entschuldigte sich im Namen der Bürger Mailands bei Koulibaly.
Inter wurde von der Disziplinarkammer der Serie A mit zwei Geisterspielen für die rassistischen Gesänge bestraft.
Bereits am Nachmittag sind sowohl Inter als auch Napoli wieder im Serie-A-Einsatz. Die "Nerazzurri" müssen nach Empoli (Wett-Quoten) (15 Uhr), Napoli empfängt Bologna (Wett-Quoten) (18 Uhr, beide Spiele live DAZN und im LIVE-Ticker).
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