Der Wettskandal, der neben Fagioli noch zwei andere Jungstars (Sandro Tonali, Nicolo Zaniolo, Anm.) der italienischen Nationalmannschaft betrifft, dreht sich um das Platzieren von Wetten auf illegalen Wettseiten.
Fagioli räumte ein während einer Periode, in der er laut eigener Aussage an Spielsucht litt, auf derartigen Websites über eine Million Euro verzockt zu haben. Angeblich wussten bei Juventus mehrere Mitspieler über seine Probleme Bescheid.
Mildes Urteil wegen Kooperation mit Ermittlern
Italienischen Medienberichten zufolge zeigte sich Fagioli im Vorfeld des Urteils gegen sich geständig und kooperierte mit der zuständigen Staatsanwaltschaft in Turin, um ein milderes Urteil gegen sich zu erwirken. Dieser Poker dürfte für den Jungstar aufgegangen sein.
Nach sieben Monaten darf er bereits wieder spielen, wenn er in der Zwischenzeit gegen keine Auflagen verstößt. Normalerweise drohen in Italien bei derartigen Vergehen deutlich längere Sperren, die Rede war in den letzten Tagen immer wieder von bis zu drei Jahren.
Glücksspiel ist in Italien grundsätzlich erlaubt, auf illegalen Online-Plattformen aber nicht. Spieler dürfen auch nicht auf Sportarten wetten, in denen sie selbst aktiv sind. Der einstige Promi-Fotograf Francesco Corona, der die Affäre publik gemacht hatte, hat angekündigt, weitere Namen von involvierten Fußballern zu nennen.
🚨🇮🇹 BREAKING: Juventus midfielder Nicoló Fagioli will be banned for 7 months, reports Sky Sport.
— Fabrizio Romano (@FabrizioRomano) October 17, 2023
Decision approved by Turin Prosecutor's Office for betting on illegal platforms — to be announced soon. pic.twitter.com/D27VSYF0pS