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Ibrahimovic fühlte sich bei 0:3-Pleite isoliert
Der Tabellenführer der Serie A, der AC Milan, sucht nach der 0:3-Heimpleite gegen Atalanta Bergamo (Spielbericht>>>) nach Gründen.
Allen voran Superstar Zlatan Ibrahimovic, den die Gäste gut in Schach hielten. Nach dem Heimspiel musste der Stürmer bei "Sky Sport Italia" zugeben: "Ich habe mich in der ersten Hälfte isoliert gefühlt. Wenn der Ball mich erreicht hat, brauchte ich wen zum Abspielen. Stattdessen fühlte ich mich alleinegelassen, aber vielleicht war das auch Atalantas Pressing geschuldet."
Das darf durchaus als indirektes Lob für den mutigen Auftritt Bergamos gewertet werden. "Heute ist eine Menge falsch glaufen. Ich will keine Ausreden suchen, aber du musst jedes Spiel rausgehen und das Ergebnis holen wollen. Das haben wir heute nicht geschafft."
Da auch der erste Verfolger Inter beim 0:0 gegen Udinese patzte, beträgt der Vosprung des Tabellenführers noch zwei Punkte. Deshalb sieht Ibrahimovic die bittere Niederlage auch nicht so tragisch. "Nach 38 Runden, in denen wir nur zwei Mal in der Serie A verloren haben, denke ich, dass das nicht so schlimm ist." Mit vielen fehlenden und stattdessen unerfahrenen Spielern sei es nicht so leicht, zu reüssieren.
Aber auf den Lorbeeren der bisherigen Saison will sich Zlatan nicht ausruhen. "Das ist keine Ausrede. Wir arbeiten hart und bringen Opfer. Wir sind Winter-Champions, aber das bedeutet mir gar nichts, auch wenn ich weiß, dass wir es bisher gut gemacht haben. Der schwierige Teil beginnt aber erst."
Keinen Einstand nach Maß erlebte Neuzugang Mario Mandzukic, der sich jedoch in seiner Joker-Rolle fast noch in die Torschützenliste eingetragen hätte. Für Ibrahimovic ist der Kroate jedoch bisher ein Mann der wenigen Worte, den er noch nicht einschätzen kann. "Mandzukic sagt nicht viel. Ich habe versucht, Hallo zu sagen, auf Slawisch, auf Italienisch...Der Trainer hat ihn gefragt, ob er ein paar Worte sagen will und er sagte 'nein'. Er ist kein Redner, aber das ist okay, er ist sehr konzentriert."