"Wenn unser Sieg nicht untersucht wird, läuft irgendetwas falsch"
Die pikanteste Partie in diesem Zusammenhang trug sich in der ersten Runde der Qualifikation für die Champions League in der Saison 2015/16 zu. Skenderbeu gewann das Hinspiel gegen den nordirischen Klub Crusaders FC 4:1 und führte auch im Rückspiel 2:1.
Was danach folgte, waren laut dem UEFA-Bericht "überaus verdächtige Live-Wetten in Höhe von mehreren hundertausenden Dollar". Skenderbeu kassierte in der Schlussphase der Partie noch vier Tore, wovon zwei jedoch nicht gegeben wurden, und verlor 2:3. Damals auf Seiten der Albaner im Einsatz: Wiener-Neustadt-Torjäger Hamdi Salihi.
Crusaders-Keeper Sean O´Neill twitterte daraufhin: "Wenn es nach unserem Spiel heute Abend keine UEFA-Ermittlungen gibt, läuft irgendetwas falsch".
Bereits in der Saison 2016/17 wurde Skenderbeu als "erster Schritt" von allen europäischer Bewerben ausgeschlossen. Der zweite Schritt der Bestrafung dürfte nun deutlich deftiger ausfallen.
Der aktuelle Skenderbeu-Präsident Ardjan Takaj und Albaniens Finanz-Minister Ridvan Bode, die beide als Hauptverdächtige in der Causa gelten, dementieren gegenüber dem "Guardian" jegliche Beteiligung an der Spiel-Manipulation.