Dabei wurden drei Vorstandsmitglieder des Drittdivisionärs Uniao Leiria samt dessen seit 2015 amtierenden Präsidenten, dem Ex-Fußballer Alexander Tolstikow, festgenommen.
So lief das System ab
Den Europol-Angaben zufolge suchten die Kriminellen Fußball-Vereine, die in Geldnöte geraten waren. Ein russischer Wohltäter tauchte auf und half dem Klub mit großzügigen Spenden.
In einem zweiten Schritt kauften die Kriminellen den Klub. Dabei blieben die tatsächlichen Eigentümer über Briefkastenfirmen in Steuerparadiesen völlig anonym. Anschließend benutzten sie den Klub und die damit möglichen Finanztransaktionen, um Geld zu waschen.
Dieses System habe mindestens seit 2008 funktioniert. Europol machte keine Angaben über die involvierten Vereine. Die Ermittler waren durch den luxuriösen Lebensstandard der russischen Sportsfreunde und durch deren Vorstrafen aufmerksam geworden.