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Fußball-Klubs waschen Mafia-Geld

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Die portugiesische Polizei hat einen russischen Mafiaring zerschlagen, der mit Hilfe von Fußballklubs "mehrere Millionen Euro" schmutzigen Geldes gewaschen haben soll. Die EU-Polizeibehörde Europol teilte am Mittwoch in Den Haag mit, sie habe die rund ein Jahr dauernden Ermittlungen grenzüberschreitend unterstützt.

70 portugiesische Polizisten haben demnach 22 Häuser und Unternehmen sowie vier große Klubs durchsucht.

Dabei wurden drei Vorstandsmitglieder des Drittdivisionärs Uniao Leiria samt dessen seit 2015 amtierenden Präsidenten, dem Ex-Fußballer Alexander Tolstikow, festgenommen.

So lief das System ab

Den Europol-Angaben zufolge suchten die Kriminellen Fußball-Vereine, die in Geldnöte geraten waren. Ein russischer Wohltäter tauchte auf und half dem Klub mit großzügigen Spenden.

In einem zweiten Schritt kauften die Kriminellen den Klub. Dabei blieben die tatsächlichen Eigentümer über Briefkastenfirmen in Steuerparadiesen völlig anonym. Anschließend benutzten sie den Klub und die damit möglichen Finanztransaktionen, um Geld zu waschen.

Dieses System habe mindestens seit 2008 funktioniert. Europol machte keine Angaben über die involvierten Vereine. Die Ermittler waren durch den luxuriösen Lebensstandard der russischen Sportsfreunde und durch deren Vorstrafen aufmerksam geworden.

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