Keine Entscheidung der UEFA über Ausschluss von Belarus
Mannschaften aus Belarus dürfen vorerst weiter an Bewerben der Europäischen Fußball-Union UEFA teilnehmen.
Das UEFA-Exekutivkomitee habe zwar über einen möglichen Ausschluss gesprochen, es sei aber keine Entscheidung getroffen worden, sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin am Mittwoch nach dem Kongress des Kontinentalverbandes in Lissabon.
Beschlossen wurde nur, dass Belarus nicht Ausrichter der U19-EM der Frauen 2025 sein könne.
Die Situation werde weiter beobachtet und solle erneut im Exekutivkomitee besprochen werden, sagte Ceferin. Die nächste Sitzung ist für den 28. Juni angesetzt.
Parlamentarier fordern Ausschluss
Zuletzt hatte eine Gruppe von mehr als 100 EU-Parlamentariern gefordert, wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine nicht nur Mannschaften aus Russland auszuschließen, sondern auch aus Belarus. "Es stehen nicht nur die Werte der UEFA auf dem Spiel, sondern auch die Reputation und das Image der UEFA innerhalb demokratischer Gesellschaften und der internationalen Gemeinschaft", hieß es in einem Schreiben an Ceferin.
Zuletzt mussten Teams aus Belarus bereits alle internationalen Heimspiele auf neutralem Platz und ohne Zuschauer austragen. Im vergangenen Jahr hatte die UEFA jedoch entschieden, Belarus für die Qualifikation für die EM in Deutschland zuzulassen. Nach zwei Niederlagen in zwei Spielen belegt das Team den letzten Platz der Gruppe I.