Nachdem das Rückspiel am 24. November nach Angriffen von Hooligans auf den Boca-Bus verschoben wurde, fand das Rückspiel in Madrid statt. In der spanischen Hauptstadt lebt die größte argentinische Gemeinde außerhalb des Landes.
Im Stadion sind zahlreiche Stars aus der Fußballwelt zu Gast. Unter anderem wurden Lionel Messi, James Rodriguez und Diego Simeone als Zuschauer gesichtet.
Schiedsrichter im Mittelpunkt
Den ersten Treffer des Abends erzielt Bocas Benedetto (44.) kurz vor der Pause nach einem starken Zuspiel von Nandez.
Nach der Pause wird die Partie für den uruguayischen Referee Andres Cunha und sein Team zum absoluten Härtetest.
In einem Spiel mit etlichen Fouls (32 nach 90. Minuten), übersieht das Gespann in der 54. Minute einen klaren Elfmeter für das zurückliegende River Plate: Boca-Keeper Andrada räumt Pratto wuchtig ab, trotz Videobeweis wird auf Stürmerfoul entschieden.
River Plate dreht das Spiel
Ebenjener Pratto schließt dann aber wenig später (68.) eine klasse Kombination zum verdienten Ausgleich ab. Kurz darauf fasst Cunha dann erneut einen zunächst kurios erscheinenden Beschluss:
Nach einem Tackling von Javier Pinola im Strafraum gibt der 42-Jährige einen indirekten Freistoß - der Verteidiger blockt mit offener Sohle einen Schuss von Nandez. Laut Reglement gibt es bei gefährlichem Spiel ohne Gegnerkontakt im Sechzehner einen indirekten Freistoß. Dieser bringt nach minutenlanger Rudelbildung allerdings nichts ein.
Die Verlängerung beginnt wie die reguläre Spielzeit endet. Barrios (93.) sieht nach einer unklugen Aktion im Mittelfeld die zweite Gelbe Karte.
Im letzten Spielabschnitt trifft Quintero mit einem Strahl aus gut 20 Metern unhaltbar für Andrada unter die Querlatte. Auch die Einwechslung von Carlos Tevez (111.) bringt dem sechsfachen CL-Gewinner nicht mehr die Wende, Martinez macht mit einem Konter alles klar (120.+1).