Benzema wiederhole darin auf zehn Seiten, dass er keine Verbindung zur Muslimbruderschaft habe und dass dieser Vorwurf seinem Ruf und seiner Ehre schade, hieß es bei Info RTL. Benzema, der seit dem Sommer vergangenen Jahres in Saudi-Arabien spielt, sei ein Opfer "politischer Instrumentalisierung", erklärte Vigier.
Darmanins Äußerung im Oktober war wiederum ein pro-palästinensischer Beitrag von Benzema in den sozialen Netzwerken zum Nahost-Konflikt vorausgegangen.
"Wir beten für die Menschen in Gaza, die wieder einmal Opfer dieser ungerechten Bombardierungen geworden sind, die weder Frauen noch Kinder verschonen", hatte Benzema geschrieben. Danach hatten ihm Kritiker eine einseitige Sichtweise vorgeworfen.
Auf die damalige Nachfrage des "Parisien" hatte das Innenministerium erklärt, dass "wir seit mehreren Jahren ein langsames Abgleiten der Stellungnahmen von Karim Benzema in Richtung eines harten, rigorosen Islams feststellen, der typisch für die Ideologie der Muslimbrüder ist, die darin besteht, die islamischen Normen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, insbesondere im Sport, zu verbreiten".