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Verfahren gegen FIFA-Präsident eingestellt

Verfahren gegen FIFA-Präsident eingestellt Foto: © getty

In der Schweiz ist ein Strafverfahren gegen FIFA-Präsident Gianni Infantino sowie weitere beschuldigte Personen eingestellt worden. Das teilten am Donnerstag zwei außerordentliche Bundesanwälte mit, die mit den Ermittlungen beauftragt waren.

Es ging dabei um geheime Treffen zwischen 2015 und 2017 zwischen Infantino und dem damaligen Schweizer Bundesanwalt Michael Lauber sowie einem weiteren Staatsanwalt. Gegen beide Personen wurde ebenfalls ermittelt.

Untersucht wurde der Verdacht, ob Infantino versuchte, andere Straf- und Rechtshilfeverfahren im Zusammenhang mit der FIFA zu beeinflussen. Allerdings müssen die beschuldigten Staatsanwälte die Verfahrenskosten zu einem kleinen Teil tragen, weil sie die Treffen damals nicht protokolliert hatten.

"Verzweifelte Versuche von armen, neidischen und korrupten Leuten"

"Es ist jetzt allen klar, dass die Anschuldigungen gegen mich nur verzweifelte Versuche von armen, neidischen und korrupten Leuten waren, meinen Ruf anzugreifen", wurde der 53-jährige Schweizer Infantino in einer FIFA-Mitteilung zitiert. "Falls diese Leute auch nur ein kleines bisschen Würde hätten, sollten sie zumindest den Anstand haben und sich für ihre Handlungen und den verursachten Schaden entschuldigen."

Die Untersuchung führten die außerordentlichen Bundesanwälte Ulrich Weder und Hans Maurer. Sie hatten vier verschiedene Treffen "auf ihre strafrechtliche Relevanz" untersucht, wie sie mitteilten. Nach ihrer Darstellung fand das erste Treffen statt, weil ein Oberstaatsanwalt aus dem Kanton Wallis, der mit Infantino befreundet war, sich für eine Stelle bei Lauber interessierte. Bei den anderen drei Treffen habe es nur allgemeine Äußerungen zur Stellung der FIFA als Partei im Weltfußball gegeben.

"Das ist ein vollumfänglicher, deutlicher und klarer Sieg für mich, für die neue FIFA und für die Gerechtigkeit!", wurde Infantino zitiert. "Die vollumfängliche Untersuchung bestätigt eindeutig, dass ich immer rechtmäßig und korrekt gehandelt habe und ausschließlich die Interessen der FIFA und des Fußballs verteidigt habe."

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