Also saßen die Wiener zur Halbzeit in der Kabine und konnten kaum glauben, dass sie im zweiten Durchgang einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen müssen.
"Wir waren in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, aber wir haben zwei Tore hergeschenkt. Das waren nicht mal Chancen", ärgert sich Fischer. Trainer Michael Wimmer sah in der ersten Hälfte "leichte Vorteile" für sein Team.
Individuelle Fehler
Doch suboptimales Zweikampfverhalten und unmittelbar vor dem zweiten Treffer ein Schnitzer von Manuel Polster sorgten für die Grazer Treffer.
"Es hat nicht die bessere, sondern die effizientere Mannschaft gewonnen. Sturm hat es in der Box einfach besser gemacht als wir. Da hat man ihre individuelle Qualität gesehen. Wir sind mit unseren wenigen zwingenden Chancen nicht gut genug umgegangen", sagt Fischer.
"Der letzte Punch" fehlt
Tatsächlich hat der FAK seine großen Schwierigkeiten, Tore zu erzielen, mit ins neue Jahr genommen. Polster zerknirscht: "Wir üben es immer wieder im Training, haben auch in den Spielen gute Aktionen, aber am Ende fehlt der letzte Punch."
Dabei wusste die Austria bis ins letzten Drittel immer wieder durchaus gefällig zu kombinieren. Das wiederum freut Fischer: "Hut ab, dass wir spielerisch die Eier hatten. Sie hatten bei unserem Spielaufbau gar keinen Zugriff. Ich kann mich nicht erinnern, wann wir hier in Graz jemals so gut von hinten rausgekommen sind. Aber natürlich sind uns vorne die hochkarätigen Chancen abgegangen."
Und das reicht dann eben nicht, um einen kaltschnäuzigen SK Sturm aus dem Cup zu werfen. Deswegen muss Coach Wimmer auch eingestehen: "Gesamt gesehen war es ein verdienter Sieg von Sturm."