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Hierländer: Sarkaria und Emegha "Gold wert"

Hierländer: Sarkaria und Emegha "Gold wert" Foto: © GEPA

Verschwitzt und außer Atem bahnt sich Stefan Hierländer seinen Weg durch die jubelnden Mitspieler zur Mixed-Zone. Der zweite Titel im ÖFB Cup für den SK Sturm Graz in der großen Dominanz-Ära des FC Red Bull Salzburg schmeckt dem "Blackies"-Kapitän. Sein Team habe mit "Wucht" aufs gegnerische Tor gespielt und den Sieg erzwungen.

Vom ohrenbetäubenden Jubel und der schallenden Musik der mitgereisten Sturm-Fans fast überdeckt, spricht er Gegner Rapid Wien dennoch ein großes Kompliment aus. Die Hütteldorfer hätten den Grazern alles abverlangt, man sei lange ebenbürtig gewesen.

Hierländer weiß aber auch, wem er nach dem 2:0 über die Grün-Weißen ein dickes Lob aussprechen muss. Emanuel Emegha und Manprit Sarkaria? Für Hierländer heute "Gold wert". "Ihre Qualität und ihr Tempo und haben heute das Spiel entschieden", lobt der Kapitän der Grazer seine Mitspieler im Interview beim ORF.

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Sarkaria, seines Zeichens zweifacher Torschütze, sprach von einem "sehr, sehr geilen Match" und lobte den unbändigen Support der Grazer Fankurve. Dass ausgerechnet er eine der größten Chancen auf eine frühere Führung liegen ließ, geisterte ihm nicht lang im Kopf herum. "Ich wollte das so schnell wie möglich abhaken, um die Mannschaft nicht hängen zu lassen", sagte Sarkaria. Für den Grazer war es der erste Titelgewinn überhaupt, was ihn sichtlich rührte.

"Man merkt, dass das ein zamgespielter Haufen ist. Die lassen nichts anbrennen, schnalzen die Bälle nach vorne, stehen defensiv sehr diszipliniert. Sie waren cleverer", meinte Burgstaller.

Kerschbaum: "Wurden eiskalt bestraft"

Auch Roman Kerschbaum schlug in eine ähnliche Kerbe. Man sei von Sturm für die Fehler, die man gemacht habe, "eiskalt bestraft" worden. "Wenn sie dann Platz bekommen, sind sie umso gefährlicher, wenn sie ihre Konter fahren können", sagte Kerschbaum. "Durch dumme Unachtsamkeiten haben wir Sturm eingeladen", resümierte der Mittelfeldspieler.

Rapid-Trainer Zoran Barisic sprach von "großer Enttäuschung". Man müsse sich jetzt einmal eine Weile sammeln. "Ein Finale zu verlieren tut einfach weh", sagte Barisic. Auf defensive Fehler bei den Gegentreffern angesprochen, räumte Barisic falsche Entscheidungen seiner Schützlinge ein. "Wir wissen, dass er (Moormann vor dem 0:1; Anm. d. Red.) den Ball attackieren muss, er braucht den Ball nicht aufkommen lassen. Diese Fehler dürfen dir nicht passieren", sagte Barisic.

Keine zwei Meinungen gab es lagerübergreifend darüber, dass die bessere Mannschaft den Pokal gewann. "Man muss aufgrund der zweiten Halbzeit sagen, dass Sturm verdient gewonnen hat", sagte Barisic.

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