Neusiedl schockt WAC in letzter Minute
Nach dem Seitenwechsel bekommen die Hausherren einen Strafstoß zugesprochen, den Michael Liendl vergibt (52.). Nur drei Minuten später muss Kraus dann doch den Ball aus dem Tor holen: Cheikhou Dieng verwertet eine gefühlvolle Hereingabe von Liendl mustergültig.
Die Null kann der WAC aber nicht halten, da Neuzugang Matthäus Taferner ein Foul im Strafraum begeht. Den fälligen Elfmeter verwandelt Neusiedl-Urgestein Patrick Kienzl humorlos im linken Eck (64.).
Mit Fortdauer der Partie geht dem Underdog die Luft aus, Schmerböck lässt eine Großchance aus vier Metern liegen. Eine ausgelassene Möglichkeit, die sich beinahe durch den eingewechselten Sebastian Toth rächt. Der eingewechselte Stürmer grätscht einen Stanglpass von Kienzl knapp neben das Tor (85.).
Als der Schlusspfiff für Neusiedl unerbittlich näher rückt, schlägt der vermeintliche Underdog in der 90. Minute durch Niklas Sommerer zu. Der 23-Jährige verlängert eine punktgenaue Flanke von Weber in die Maschen - 2:2!
WAC dreht in Verlängerung auf
Mit Wut im Bauch greifen die Wolfsberger nochmal an und vergeben kurz vor Schlusspfiff eine Großchance: Dieng und Liendl verpassen den Ball nach feinem Zuspiel des eingewechselten Marcel Holzer, wodurch es in die Verlängerung geht.
Dort wird der Klassenunterschied hinsichtlich der Kondition deutlich. Während der WAC nochmals einen Gang raufschaltet, wirkt Neusiedl platt. Dieng tänzelt an zwei Gegenspieler vorbei und verlädt anschließend den starken Kraus zum 3:2. Kurz darauf erhöhen Liendl (100.) und der 19-jährige Schöfl (102) auf 5:2.
Dass der späte Erfolg des WAC nicht noch deutlicher ausfällt, liegt ein ums andere Mal an Kraus, der sich mehrmals auszeichnet.
Somit stehen die Wolfsberger nach einem wahrhaftigen Cup-Fight als erster Bundesligist in der zweiten Runde.