"Ich habe keine Mannschaft gesehen, die Sturm so kontrolliert hat wie wir."
Jeder LASK-Spieler ging durchs Feuer
"100 zu eins zu gestern", vergleicht Peter Michorl dieses Halbfinale mit dem Duell Rapid gegen Ried tags zuvor, "ich glaube, meine Meinung wird jeder teilen. Die erste Halbzeit war wirklich brutal attraktiv und intensiv. Wir können nach fünf Minuten 2:0 führen, Sturm hatte auch gute Chancen. Von meinem Gefühl her hat sich keine Mannschaft eine Niederlage verdient."
Umso mehr schmerzt es, als Verlierer vom Platz zu gehen. "Das ist ein Tiefschlag pur", klagt der Mittefeldspieler.
In Fußball-Österreich lässt der FC Red Bull Salzburg bekanntlich wenige Titel liegen. Da die "Bullen" im Viertelfinale an Sturm gescheitert sind, wäre für den LASK die Chance sehr konkret gewesen, einen Titel abzustauben.
"Das tut brutal weh. Wir wollten das unbedingt und das hat man auch an unserer Leistung gesehen: Jeder einzelne ist durchs Feuer gegangen. Außer dass wir die Tore nicht gemacht haben, können wir uns nichts vorwerfen", bekräftigt Michorl.
Werbung für den Fußball
Ähnlich sieht es Rene Renner: "Beim Gegentor war es ein Stellungsfehler und dann haben wir auch nicht attackiert. Es ist bitter, dass du so 0:1 verlierst. Aber es war ein richtig guter Schuss."
Auch der Linksverteidiger vermutet, dass es für die Zuschauer eine richtig coole Partie gewesen sei: "Das war eine gute Werbung für den Fußball in Österreich. Beide Mannschaften haben Vollgas gegeben, das hat man am Feld gemerkt. Ich denke, dass es auch schön zum Anschauen war."
Laut Michorl sei es jedenfalls die beste Frühjahrs-Leistung des LASK gewesen: "Ich habe keine Mannschaft gesehen, die Sturm so kontrolliert hat wie wir. Aber natürlich kommen sie zu Chancen, sie stehen nicht umsonst auf Platz zwei mit Chancen auf den Meistertitel."
Bereits am Ostersonntag sehen sich die beiden Kontrahenten wieder, diesmal in der Liga. "Wir werden uns aufrichten und wollen am Sonntag zurückschlagen", verspricht der 27-Jährige.