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Als Mateschitz Rangnick mit dem Hubschrauber-Taxi abholte

Als Mateschitz Rangnick mit dem Hubschrauber-Taxi abholte

Dietrich Mateschitz beeinflusste auch das Leben von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick nachhaltig.

Der Deutsche erholte sich im Sommer 2012 gerade von einem Burnout in seiner Heimatstadt Backnang, als eine österreichische Nummer bei ihm anrief.

"Die Assistentin von Dietrich Mateschitz war am Telefon und fragte mich, ob sie mich durchstellen kann. Wir hatten uns davor noch nie getroffen und er meinte, wie schnell wir uns denn treffen können. Ich sagte: 'Das kommt darauf an, wo Sie gerade sind. Ich bin in Backnang.' Er war im Hangar7 und sagt: 'So in eineinhalb Stunden?' Ich antwortete: 'Das geht sich nicht aus'", holt Rangnick in der "ServusTV"-Sendung "Sport und Talk aus dem Hangar-7" zu einer unglaublichen Anekdote aus.

Mateschitz schlug daraufhin vor, mit dem Hubschrauber zu kommen. "Dann habe ich gesagt: 'Ok, ich habe einen Fehler gemacht bei der Planung meines Gartens, da gibt es keinen Landeplatz.' Ich hab dann Uli Ferber angerufen, ein langjähriger Freund von mir und der Ehemann von Andrea Berg und ich wusste, dass sie ab und zu mal wo hinflog. Ich habe dann innerhalb von zehn Minuten versucht eine Landeerlaubnis zu kriegen", so Ragnick weiter.

Eineinhalb Stunden später kam Mateschitz tatsächlich angeflogen und der Rest ist Geschichte: Rangnick heuerte als Sportdirektor bei Red Bull Salzburg an und brachte den Klub eigenhändig auf den erfolgreichen Weg, auf dem er sich bis heute befindet.

Mateschitz als Rangnicks persönlicher Hubschrauber-Taxilenker

Als der ÖFB-Teamchef noch in der Mozartstadt arbeitete und eines Tages ein Meeting im Hangar7 mit Mateschitz einberaumt war, strandete er in Stuttgart, weil ein Flieger nicht abhob.

"Dann haben sie Dietrich angerufen und er hat gesagt: 'Kein Problem, in einer Stunde bin ich da.' Ich bin dann im Flieger sitzen geblieben, plötzlich klopfte es an der Tür und da stand Dietrich Mateschitz und sagt zu mir: 'Taxi!'", erzählt Rangnick mit einem Grinsen.

Er schwärmt: "Er ist selber hergeflogen und hat uns abgeholt. Das beschreibt ihn. Er war ein Visionär, da haben wir uns beide ein Stück weit gesucht und gefunden, aber trotzdem jemand, der immer mit beiden Beinen am Boden stand. Man hatte nie das Gefühl, dass er glaubte, etwas besonderes zu sein. Ganz im Gegenteil, er war ein ganz normaler, bodenständiger Mann. Mir fallen nicht viele Menschen ein, die so ein Vermögen wie er haben und trotzdem so viel Sinnvolles gemacht haben."

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