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Arnautovic-Jubel: Nun doch UEFA-Ermittlungen!

Arnautovic-Jubel: Nun doch UEFA-Ermittlungen! Foto: © GEPA

Die UEFA wird nun doch einen Ethik- und Disziplinar-Ermittler einsetzen, die die Causa rund um Marko Arnautovics Torjubel beim 3:1 gegen Nordmazedonien in Übereinstimmung mit den UEFA-Disziplinarregeln untersuchen soll.

Das wird am Dienstag zu Mittag bekanntgegeben.

Dem ging eine Beschwerde des nordmazedonischen Verbandes voraus, der die "härteste Strafe" für den ÖFB-Stürmer nach dessen "nationalistischem Ausbruch" forderte.

Kurz zuvor gab Gegenspieler Ezgjan Alioski an, dass Arnautovic nach dem Spiel sogar in die Kabine gekommen wäre, um sich zu entschuldigen: "Das war wirklich fair von ihm", so Alioski im albanischen TV-Sender "Digialb" (HIER nachlesen>>>).

In einer ersten Reaktion aus dem ÖFB-Team betont Martin Hinteregger: "Ich habe zu wenig Einblick, wann hier ein Urteil gefällt werden würde. Aber wenn uns Marko fehlen würde, wäre das ein extrem herber Verlust. Wir hoffen das Beste. Wir brauchen Marko sehr!"

Hollerer: "Ein ganz normaler Vorgang"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Eine Sperre für Arnautovic scheint in der Causa nicht ausgeschlossen.

Das ÖFB-Team bestreitet seine nächste Partie allerdings bereits am Donnerstag in Amsterdam gegen die Niederlande. Das abschließende Gruppenspiel folgt am Montag in Bukarest gegen die Ukraine. Der ÖFB stellt sich darauf ein, nach Eröffnung des Ermittlungsverfahrens eine Stellungnahme abgeben zu können.

"Das ist ein völlig normaler Vorgang", sagte ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer der APA zur Einleitung der Untersuchung. Wenn ein Verband an die UEFA herantrete, sei dies das übliche Prozedere. Bisher kenne man den Inhalt des Briefes und die darin übermittelten Vorwürfe allerdings nicht.

Der Nordmazedonische Verband wollte sich gegenüber der APA vorerst ebenfalls nicht zu Details äußern. Die UEFA wird laut eigener Mitteilung "zu gegebener Zeit" weitere Informationen zu dem Fall veröffentlichen.

Arnautovic und Alioski sprechen sich aus

Laut Alioski sei Arnautovic nach der Partie auch in die Kabine des nordmazedonischen Teams gekommen, um sich bei ihm zu entschuldigen. Das berichteten mehrere nordmazedonische Medien am Dienstag unter Berufung auf den Spieler, der ÖFB bestätigte Dienstagmittag diese Angaben.

"Arnautovic und ich haben nach dem Spiel gesprochen und die Situation geklärt. Er hat sich entschuldigt. Er ist in den Umkleideraum gekommen und hat mir die Hand gereicht. Das war wirklich fair von ihm", zitierte das Internet-Portal "Derbi" aus einem Interview von Alioski im albanischen TV-Sender "Digialb".

Laut Angaben des Nordmazedoniers sei das Gespräch auf Deutsch gelaufen. Was Arnautovic beim Torjubel in seine Richtung geschrien hatte, habe er wegen der Lautstärke der Fans in diesem Moment nicht verstanden. "Nach dem Spiel haben wir gesprochen und uns beruhigt. Arnautovic ist als Freund gekommen, wir haben Deutsch geredet und uns am Ende verstanden", wurde Alioski von den Online-Portalen "24fudbal" und "MKD" zitiert.

Alioski ist in der Schweiz aufgewachsen. Der Leeds-United-Legionär gehört der albanischen Minderheit Nordmazedoniens an. Arnautovic hatte nach seinem Tor in der 89. Minute deftige Worte und eine Handgeste in Richtung seines Gegenspieler gerichtet.

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