Bachmanns Vorzüge
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Foda bekräftigt, wie intensiv sich vor allem Almer, der bei der EURO 2016 der rot-weiß-rote Stammgoalie war und der somit quasi seinen "Nachfolger" ausgesucht hat, mit der Entscheidung beschäftigt hat.
"Robert hat jeden einzelnen Torwart extrem analysiert", schildert der Teamchef. Die Trainings-Eindrücke hätten dazu geführt, dass Bachmann in Middlesbrough seine Chance bekommen hat.
"Dort hat er eigentlich die Leistung gebracht, die wir auch bei seinem Verein gesehen haben. Er war sehr stabil. Er ist ein Torwart, der sehr viel mit seinen Vorderleuten kommuniziert. Er ist auf der Linie sehr stark, auch beim Rauslaufen und in Eins-gegen-Eins-Situationen", streicht der Teamchef Bachmanns Vorzüge hervor.
Noch keine Nummer zwei und drei
Wo ein Gewinner, da bei einem Dreikampf auch zwei Verlierer. Während Bachmann die EM als Stammgoalie bestreiten wird, werden Alexander Schlager und Pavao Pervan auf der Bank Platz nehmen.
Dies dem Duo mitzuteilen, war für Foda keine leichte Aufgabe:
"Klar, die Torleute, sind immer enttäuscht, wenn sie dann nicht spielen. Das gehört dazu. Es ist nicht einfach, ihnen das dann auch mitzuteilen. Nichtsdestotrotz habem wir uns jetzt für einen Torwart entschieden."
Eine Regelung, wer die Nummer zwei und wer die Nummer drei ist, gibt es übrigens noch nicht.
"Das haben wir im Moment noch nicht definiert. Jetzt ist einmal Daniel die Nummer eins. Wir haben noch einige Trainingseinheiten. Dann werden wir das, so wie wir das bis jetzt immer getan haben, in Ruhe mit den Torleuten besprechen", kündigt Foda an.
Foda: "Schlager zurecht beim Nationalteam"
Besonders bitter ist die Wahl von Bachmann wohl für Schlager. Der LASK-Goalie bekam im März in allen drei Partien das Vertrauen geschenkt, machte dabei aber teils einen unsicheren Eindruck.
Ob es daher schlichtweg nicht mehr möglich war, ihn zur EURO-Nummer-eins zu küren?
Foda: "Alex hat vor dem März-Lehrgang schon in einigen Spielen gezeigt, dass er zurecht beim Nationalteam ist. Alle drei Torleute haben unser absolutes Vertrauen, sonst hätten wir sie nicht nominiert. Aber irgendwann muss man sich für eine klare Nummer eins entscheiden. Für uns war das jetzt der richtige Zeitpunkt."
Trotz allem würde es unter den Goalies ein gutes Klima geben: "Jeder pusht den anderen. Wir haben auch auf der Torhüter-Position einen guten Teamspirit. Wir sind froh, das Daniel gut gehalten hat, aber man weiß nie, was alles passieren kann. Insofern sind alle Torleute bereit und genießen unser Vertrauen."