Marko Arnautovic über seine Sperre:
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Im Moment ist die Pause-Taste gedrückt
Für den Stürmer ist seine aktuelle Situation "relativ einfach zu erklären". Im Prinzip befindet er sich momentan in einer Warteposition.
"Wir haben einen Führungswechsel im Verein. Der langjährige Präsident und der Sportdirektor (Anm.: Bernhard Heusler bzw. Georg Heitz) übergeben ihre Ämter in neue Hände. Das hat jetzt einmal oberste Priorität, alles Weitere wird einmal auf Pause gesetzt. So sind auch unsere Gespräche momentan auf Pause gesetzt."
Dieser Prozess könnte noch ein paar Wochen dauern. Angesichts seiner guten Saison mit zehn Toren in 17 Liga-Spielen plagt den Niederösterreicher jedoch nicht die Sorge, übrig zu bleiben:
"Ich bin relativ entspannt, weil ich der Meinung bin, dass es von meiner Einsatzzeit und der Ausbeute bisher eine sehr gute Saison war, ich habe viele wichtige und punktebringende Tore geschossen. Ich glaube, in Basel wissen sie schon, was sie an mir haben. Wenn es dort weiter geht, freut uns das, wenn nicht, denke ich, dass sich etwas anderes Gutes ergeben wird."
Noch ein paar gute Jahre
Eine Deadline, bis zu der die Zukunfts-Entscheidung gefallen sein muss, setzt sich Janko nicht. Aber gerade im Sinne seiner Familie wäre es natürlich am besten, so frühzeitig wie möglich Klarheit zu haben. "Ich sage vorerst zu nichts Nein", ist er für alles offen und schließt auch eine Österreich-Rückkehr nicht aus.
Der 62-fache Teamspieler geht jedenfalls davon aus, dass er noch das eine oder andere gute Jahr vor sich hat:
"Wenn ich mich die nächsten zwei, drei Jahre noch so fühle wie jetzt, glaube ich das schon, vielleicht auch noch länger. Ich bin heuer zum Beispiel den besten Ausdauertest meines Lebens gelaufen, auch etwas untypisch. Ich fühle mich momentan gut in Schuss, bin fit. So lange ich keine Wehwehchen habe und so lange es mir Spaß macht, möchte ich spielen, und das ist aktuell absolut der Fall. Wenn es so bleibt, dann sicher noch ein paar Jahre."
Wie geht es mit der ÖFB-Karriere weiter?
Dies gilt zumindest für die Vereins-Karriere. Bezüglich Nationalteam wird der Goalgetter, der 28 Mal für Österreich netzte, seine Situation nach der laufenden WM-Qualifikations-Kampagne oder im Idealfall nach der WM 2018 neu evaluieren.
Eine Belastung sind die ÖFB-Termine für ihn jedoch auch im fortgeschrittenen Fußballer-Alter keinesfalls. Im Gegenteil:
"Ich schöpfe da eher Kraft daraus. Für mich ist es nach wie vor eine große Ehre, für Österreich zu spielen. Natürlich freue ich mich schon auf die Zeit nach der Team-Karriere, wenn ich in den Länderspiel-Pausen mehr Zeit mit der Familie verbringen kann, aber wie es mit dem Nationalteam weitergeht, wird man nach der Quali besser sagen können."
Im Fall der Fälle würde er zuerst Teamchef Marcel Koller und ÖFB-Präsident Leo Windtner informieren. "Aber momentan steht das für mich nicht zur Debatte", betont Janko.