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ÖFB-Gegner Nordmazedonien: Underdog mit Potenzial

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Am Montag (20:45 Uhr im LIVE-Ticker) bekommt es das ÖFB-Team in der EM-Qualifikation für die EURO 2020 mit Nordmazedonien zu tun.

Dem Papier nach ist das Team des Balkanstaates, das seinen Namen am 12. Februar 2019 aus politischen Gründen von Mazedonien in Nordmazedonien änderte, ein Außenseiter der Gruppe G.

Zu unterschätzen ist die Mannschaft von Igor Angelovski, die bei der Auslosung aus dem fünften und vorletzten Topf gezogen wurde, aber nicht: Nordmazedonien startete die Qualifikation mit der einen oder anderen Überraschung und widerlegte diese Einstufung.

Beachtlicher Start in die EM-Qualifikation

Nordmazedonien, das noch nie bei einem großen Turnier vertreten war, begann die Quali im März mit einem 3:1-Heimsieg über Lettland und legte danach ein überraschendes 1:1 in Slowenien nach. Die bisher einzige Niederlage des Balkan-Staates gab es zu Hause gegen Polen (0:1), womit man in der Tabelle aber immer noch einen Punkt vor Österreich liegt.

Ein Sieg über die ÖFB-Auswahl im ersten Duell überhaupt zwischen den beiden Teams würde die Nordmazedonier ihrem ersehnten Ziel - der erstmaligen Teilnahme an einem großen Turnier - einen Schritt näherbringen.

Nordmazedonien immer für eine Überraschung gut

Doch selbst wenn es in der EM-Qualifikation nicht klappen sollte, bliebe noch eine Hintertür zur EURO 2020: Der Weltranglisten-68. (Österreich ist 34.) gewann im Herbst seine Nations-League-Gruppe mit Armenien, Gibraltar und Liechtenstein in Liga D und hat sich damit einen Platz im Nations-League-Playoff im kommenden Frühjahr reserviert.

Wie sehr sich die Nordmazedonier im Aufwind befinden, zeigt ein Blick auf die Statistik. Seit Jahresbeginn 2017 setzte es in 20 Länderspielen bei elf Siegen und sechs Unentschieden nur drei Niederlagen, wobei es allerdings nicht allzu oft gegen hochklassige Gegner ging.

Doch auch gegen die großen Kaliber gelang den Nordmazedoniern, die 1994 nach der Abspaltung von Jugoslawien Mitglied der FIFA und der UEFA wurden, die eine oder andere Überraschung. So wurden etwa Remis gegen Italien und die Niederlande sowie Siege über Kroatien und Serbien geholt. Besondere Beachtung fanden die Auswärts-Unentschieden gegen England im Rahmen der Qualifikationen für die Europameisterschaften 2004 und 2008.

Goran Pandev als Aushängeschild

In diesen beiden Partien war bereits Goran Pandev dabei, der noch immer zum Kader der Nationalmannschaft zählt. Der mittlerweile 35-jährige Stürmer ist mit 101 Länderspielen und 33 Treffern Rekordhalter seines Heimat-Nationalteams.

Seine erfolgreichste Zeit erlebte der Kapitän bei Inter Mailand, wo er von 2009 bis 2011 tätig war und 2010 - mit Marko Arnautovic als Klubkollegen - das Triple aus Meisterschaft, Cup und Champions League gewann.

Auch bei Lazio Rom (2004 bis 2009) und Napoli (2011 bis 2014) zeigte Pandev regelmäßig starke Leistungen. In der vergangenen Spielzeit war er für CFC Genua tätig, sein Vertrag beim Serie-A-Klub läuft allerdings mit 30. Juni aus.

Neben Pandev waren auch zwei ehemalige österreichische Bundesliga-Legionäre langjährige Stützen des ÖFB-Gegners. Der Ex-Mattersburger Goce Sedloski brachte es auf 100 Länderspiele und acht Tore und fungierte 2012 für ein Match als Interims-Teamchef. Ilco Naumoski, früher beim GAK und Mattersburg tätig, erzielte in 46 Matches neun Treffer.

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