"Im Endeffekt hast du nur ein Mal das Leben eines Profi-Fußballers. Da musst du selbst entscheiden, ob du das schon aufgeben willst oder nicht. Ich kann nur für mich sprechen: Ich werde, so lange ich fit bin, immer bereit sein, für Österreich zu spielen."
"Denn ich bin pro Tag vielleicht drei, vier Stunden beim Training, dann bin ich zu Hause", so Sabitzer weiter.
Gut koordiniertes Familien-Leben
Dem 25-Jährigen ist bewusst, dass es "ein schmaler Grat" sei, dennoch: "Wir spielen Fußball ja aus Leidenschaft. Da willst du bei jedem Spiel dabei sein. Also ich würde nicht freiwillig irgendein Spiel absagen."
"Man darf nicht vergessen, dass man es aus Leidenschaft macht und es ein Hobby war, mit dem man dann in kurzer Zeit viel Geld verdienen kann. Dafür hat man sich ja bewusst entschieden! Logisch, du musst deinen Körper gut pflegen und das Leben außerhalb mit der Familie gut koordinieren. Du musst auch eine fleißige Frau zu Hause haben, die dir hilft und dich unterstützt - und das ist bei mir gegeben. Klar ist es in den ersten Stunden manchmal bitter, wenn du realisierst, dass du die Tochter oder die Freundin länger nicht siehst, aber im Endeffekt muss ich mich auf den Fußball konzentrieren", betont der Steirer, der mit Ex-Bachelor-Gewinnerin Katja Kühne liiert ist.
Du hast nur ein Leben als Profi-Fußballer
Seit der EURO 2016 haben mit Christian Fuchs, Markus Suttner, Ramazan Özcan, Zlatko Junuzovic, Martin Harnik und nun Burgstaller sechs ÖFB-Teamspieler ihre Länderspiel-Karriere vorzeitig beendet.
Ob er Verständnis dafür habe, wenn sich ein Spieler mit Anfang 30 dafür entscheidet, das ÖFB-Team aus seinem fußballerischen Portfolio zu nehmen?
"Mit Verletzungen, Familie und Klub spielen ja einige Faktoren eine Rolle. Aber im Endeffekt hast du nur ein Mal das Leben eines Profi-Fußballers. Da musst du selbst entscheiden, ob du das schon aufgeben willst oder nicht. Ich kann nur für mich sprechen: Ich werde, so lange ich fit bin, immer bereit sein, für Österreich zu spielen."
Dass er Burgstaller in Zukunft nur noch in Duellen mit dem FC Schalke 04 und nicht mehr im Nationalteam sehen wird, tut Sabitzer besonders Leid: "Schade! 'Burgi' ist seit Jahren ein enger Freund und war einer meiner dicksten Kumpel im Nationalteam. Auch für uns als Mannschaft ist es schade, weil 'Burgi' immer für 100 Prozent Einsatz stand."