Foda setzte vor 18.100 Zuschauern in Klagenfurt auf eine 3-4-3-Formation. Damit durfte durchaus gerechnet werden, will er doch die Flexibilität in der Mannschaft erhöhen und das taktische Repertoire erweitern. Mit dem Personal überraschte der Deutsche dann aber doch: Aleksandar Dragovic kam nicht zum Einsatz, statt dem Innenverteidiger spielte Leipzigs Defensivallrounder Stefan Ilsanker rechts in der von Sebastian Prödl dirigierten Dreierabwehr.
Alaba auf der linken Seite
Alaba agierte links im Mittelfeld hinter Arnautovic. Die Position hatte der Bayern-Star im ÖFB-Team schon vor einem Jahr im WM-Quali-Spiel gegen die Republik Moldau (2:0) erfolgreich bekleidet. Sein Pendant auf der rechten Seite gab Salzburgs Stefan Lainer. Den Kreativpart im zentralen Mittelfeld neben Kapitän Julian Baumgartlinger spielte Schalkes Alessandro Schöpf. Die Sturmreihe bildeten Valentino Lazaro, Guido Burgstaller und Arnautovic.
Bei den Slowenen fehlte der große Star, Atletico-Madrid-Keeper Jan Oblak, wegen einer leichten Verletzung im Gesäßmuskelbereich. Sein Vertreter Vid Belec musste früh hinter sich greifen: Alaba versenkte einen Freistoß aus 20 Metern und für ihn idealer Position halbrechts zu seinem zwölften Länderspieltor, seinem ersten seit November 2015 (1:2 gegen die Schweiz), im rechten Eck.
Es war der erste Torschuss der Österreicher, die danach aber das Kommando übernahmen. Lazaro brachte den Ball nach Arnautovic-Vorlage nicht an Belec vorbei (25.), Martin Hintereggers Versuch nach einem Corner ging nur knapp daneben (29.). Arnautovic war es vorbehalten, auf 2:0 zu stellen. Nach einem Querpass von Lainer schloss der West-Ham-Angreifer überlegt ins linke Eck ab.