Gregoritsch: "Es wird beleidigt, dann gibt man sich die Hand"
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Und so sei es laut dem Torschützen zum 2:1-Führungstreffer eben auch beim Duell Österreich gegen Nordmazedonien nicht gänzlich jugendfrei zugegangen.
"Tschuldigung, das war eine Europameisterschafts-Partie, es war eine heiße Partie", verdeutlicht Gregoritsch, für den Rassismus eine ganz klare rote Linie bedeuten würde:
"Rassistisch war sowieso einmal gar nichts! Es wird beleidigt, es wird geschimpft, der Gegner wird alles geheißen - und nach dem Spiel gibt man sich die Hand und dann passt es wieder."
Gregoritsch hält es für legitim, dass darüber diskutiert werde. Seine klare Haltung zum Thema Rassismus: "Ich persönlich habe in meiner Fußball-Karriere noch nie einen rassistischen Spieler erlebt. Wenn das so wäre, dann hätten wir uns da schon auch sehr deutlich positioniert. Marko ist alles, aber sicher nicht rassistisch."
Alaba ein aggressiver Jubler
Eigentlich sei Arnautovic gestern sogar gut gelaunt gewesen, zumindest nicht emotionaler als sonst, dafür voll fokussiert auf den Sieg.
"Wir verstehen uns gut, haben uns am Feld noch einmal angeschaut. Ich weiß, dass es Marko immer sehr gut geht, wenn er hin und wieder mal lächelt. Das war gestern so. Dass er polarisiert, wird sein Leben lang so bleiben. Aber mir wäre nicht aufgefallen, dass er emotionaler gewesen wäre."
Wobei der Torjubel durchaus emotional war. Dass David Alaba dem 32-Jährigen den Mund zugehalten habe, sei jedoch auch nicht ganz richtig interpretiert worden.
"Ich glaube, das seht ihr falsch", meint Gregoritsch und behauptet: "Ihr müsst mal alte Torjubel anschauen. Das kommt öfter vor, dass David jemanden aggressiv im Gesicht anpackt."
"Die einzige Situation, in der Marko kurz aggressiv war, war als wir ihn alle angesprungen sind, obwohl er keine Luft gekriegt hat. Da hat er gesagt, dass wir ihn kurz mal in Ruhe lassen sollen", verrät Gregoritsch.