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Einzelkritik zum Länderspiel Aserbaidschan gegen Österreich

Einzelkritik zum Länderspiel Aserbaidschan gegen Österreich Foto: © GEPA

Es ist geschafft - Österreich fährt fix zur EURO 2024 nach Deutschland!

Die Elf von Ralf Rangnick schlägt Aserbaidschan auswärts mit Mühe knapp 1:0 (zum Spielbericht >>>).

Der letzte Schritt zur Fixqualifikation geriet aber zu einem beschwerlichen Unterfangen. Gegen Aserbaidschan zeigte die ÖFB-Elf eine über weite Phasen schwache Vorstellung. In der zweiten Hälfte sorgte der eingewechselte Marcel Sabitzer vom Elfmeterpunkt mit dem 1:0 immerhin für ein versöhnliches Ende.

Österreich qualifiziert sich zum vierten Mal für eine EM >>>

LAOLA1 analysiert die Leistung aller ÖFB-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

Das sind die Noten für die ÖFB-Kicker:

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ALEXANDER SCHLAGER (Red Bull Salzburg/12 Länderspiele), 90 Minuten, Note: 3

Allzu viel hatte Österreichs Nummer eins in Baku nicht zu tun. In der 17. Spielminute war er aufmerksam, grätschte den Ball vor dem eigenen Strafraum ab. In der 59. Minute packte er bei einem Schuss sicher zu. Und in der Nachspielzeit war er vermutlich etwas verwundert, als Bayramov sich aus sieben Metern die Ecke aussuchen konnte, den Ball aber nur an den Pfosten schoss.


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NICOLAS SEIWALD (RB Leipzig/18 Länderspiele), 90 Minuten, Note: 3

Seiwalds Leistung war in Ordnung. In der ersten Hälfte unauffällig, in der zweiten Hälfte um den Ticken offensiver.


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PHILIPP LIENHART (SC Freiburg/18 Länderspiele), 90 Minuten, Note: 3

Weniger in Zweikämpfen gefordert, mehr in der Spieleröffnung. Machte das solide, ohne allzu viel Risiko zu gehen. 


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MAXIMILIAN WÖBER (Borussia Mönchengladbach/19 Länderspiele), 90 Minuten, Note: 3

Hinten stabil, die ganz große Gefahr strahlte Aserbaidschans Offensive im Großen und Ganzen aber auch nicht aus.


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ALEXANDER PRASS (SK Sturm Graz/3 Länderspiele), 45 Minuten, Note: 4

Der Sturm-Akteur konnte seine Chance nicht nutzen. Prass hatte auf der linken Abwehrseite vor allem mit Aserbaidschans Bayramov seine Mühe, ließ sich in Minute zwölf zu einfach ausspielen, auch in Minute 40 überfordert. In der Halbzeit blieb er in der Kabine.


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XAVER SCHLAGER (RB Leipzig/39 Länderspiele), 90 Minuten, Note: 3

In Minute 29 fehlten ihm bei einem Querpass von Kalajdzic nur Zentimeter - dabei wurde er aber noch entscheidend von einem Gegenspieler an der Schulter gehalten. Lässt sich Schlager da fallen, gibt es vermutlich den Elfmeter. In der 31. Spielminute über das Tor. Im Mittelfeld zur Stelle, auch wenn es nicht sein bestes Spiel war.


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FLORIAN GRILLITSCH (TSG Hoffenheim/40 Länderspiele), 90 Minuten, Note: 3

Die ganz große Gefahr strahlte Grillitsch nicht aus. In Minute 43 säbelte er freistehend am zweiten Pfosten am Ball vorbei, stand obendrein im Abseits. Eine Direktabnahme nach 58 Minuten in Folge eines Freistoßes setzte Grillitsch am Tor vorbei. Ansonsten mit vielen Ballaktionen und guter Passquote.


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ROMANO SCHMID (SV Werder Bremen/5 Länderspiele), 45 Minuten, Note: 4

Der Bremen-Legionär spielte erstmals von Beginn an im ÖFB-Team. In Minute fünf fiel er im gegnerischen Sechzehner nach einem Kontakt - für einen Elfmeter war es zu wenig. Einen Distanzversuch in Minute 27 haute Schmid daneben. Ansonsten unauffällig. Wurde in der Halbzeit ausgewechselt.


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KONRAD LAIMER (FC Bayern München/30 Länderspiele), 90 Minuten, Note: 2

Laimer führte das ÖFB-Team in seinem 30. Länderspiel als Kapitän auf’s Feld - und war der Lichtblick in einer allgemein schwachen ersten Hälfte. Er hatte in der 18. Minute die Großchance auf das 1:0, überlupfte den Keeper - der Ball verpasste aber um Zentimeter das lange Eck. Wenn es in den ersten 45 Minuten gefährlich wurde, dann auf seiner rechten Seite. Auch in der 27. Minute mit einer starken Aktion an der Auslinie, die Mitspieler brachten den Ball aus dem Rückraum aber nicht unter.


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SASA KALAJDZIC (Wolverhampton Wanderers/17 Länderspiele), bis 82. Minute, Note: 3

Für den Hünen war es ein schwieriges Spiel. Oft stimmte das Timing in seinen Aktionen nicht, war zudem in der Anfangsphase oft auf sich alleine gestellt. Später zunehmend per Kopf als Wandspieler gefragt, in der zweiten Hälfte bekam er dann mehr Unterstützung von den eingewechselten Offensivspielern. War bemüht, aber nicht wirklich glücklich.


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FLORIAN KAINZ (1. FC Köln/26 Länderspiele), 45 Minuten, Note: 4

Seine Eckbälle kamen lange nicht gefährlich genug, in der 27. Spielminute wartete er zu lange bei einem Abschluss, der schließlich abgeblockt wurde. Blasser Auftritt des 30-Jährigen. In der zweiten Hälfte war er nicht mehr am Feld.


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MARCEL SABITZER (Borussia Dortmund/75 Länderspiele), ab 46. Minute, Tor, Gelbe Karte, Note: 2

Wurde in der Halbzeit eingewechselt. Und das war gut so. Rund eineinhalb Minuten nach seiner Einwechslung mit dem Freistoß, der zum Handelfmeter führte. Schoss den Strafstoß zwar nicht ganz platziert, aber fest genug und brachte Österreich in Führung. Auch in weiterer Folge bei Offensivaktionen meist dabei, ein Freistoß in der 75. Minute war gut angetragen, der Torwart war aber zur Stelle. Bestand im Infight in der Nachspielzeit ebenso. Der Matchwinner.


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CHRISTOPH BAUMGARTNER (RB Leipzig/32 Länderspiele), ab 46. Minute, Gelbe Karte, Note: 3

Nach der Pause sorgte er für frischen Wind. Eine Top-Chance in der 50. Minute parierte Aserbaidschans Keeper, in Minute 53 holte Baumgartner sich Gelb ab. Solider Joker-Auftritt vom Leipzig-Spieler, der mit seinem Antritt mehr Tempo in die Partie bringen konnte. 


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PATRICK WIMMER (VfL Wolfsburg/8 Länderspiele), ab 46. Minute, Note: 4

Kam nach der Pause ins Spiel. Konnte dem Spiel aber nicht wirklich seinen Stempel aufdrücken, ein Schuss über das Tor in Minute 55 war seine beste Aktion.


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GUIDO BURGSTALLER (SK Rapid/26 Länderspiele), ab 82. Minute, Gelb-Rote Karte, Note: zu kurz eingesetzt

Hat mit seinem Nationalteam-Comeback nach der eigentlich beendeten Karriere als Internationaler an seinem Legendenstatus gearbeitet. Kam in Minute 82, holte sich bei einer Rudelbildung in Minute 90+2 Gelb, zwei Minuten später für Ellbogeneinsatz im Luftduell Gelb-Rot. Stabile Bilanz, wenn auch nicht in sportlicher Hinsicht.


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