Sollten die beiden Teams im Parallelspiel die Punkte teilen, wäre der ÖFB-Truppe auch im Falle einer Niederlage in Frankreich der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. "Wir haben uns eine super Ausgangslage geschaffen", betonte Linksverteidigerin Verena Hanshaw.
Mit ihr konnte Frankreich schon zweimal geärgert werden. Bei der EM 2017 in den Niederlanden gab es ein 1:1, in der EM-Qualifikation am 27. Oktober 2020 ein 0:0 in Wiener Neustadt.
Auch beim knapp gewonnenen 1:0 in der Generali Arena am 26. September hatten die Französinnen mehr Mühe als erwartet. "Es wird sicher eine andere Partie, wir spielen gegen eine Weltklassemannschaft auswärts, sie haben ein volles Haus, da wird es nicht einfach. Wir sind aber bekannt dafür, dass wir die Großen ärgern können, genau das wollen wir auch auf den Platz bringen", erläuterte die wieder fitte Offensivspielerin Julia Hickelsberger-Füller.
Hanshaw: "Müssen vorne Nadelstiche setzen"
Wichtig sei es, sich nicht viele Fehler zu erlauben. "Wenn jede 100 Prozent gibt und wir unsere Fehler minimieren können, dann bin ich guter Dinge, dass Punkte drinnen sind", sagte die 24-Jährige, die nur eine "Jokerrolle" haben wird.
Hanshaw hingegen ist auf der linken Abwehrseite gesetzt. Sie rechnet mit einem "sehr intensiven" Spiel. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass Frankreich extrem aggressiv und offensiv spielen wird." Großes Ziel sei es, defensiv wieder so gut zu stehen wie im Hinspiel. "Und wir müssen auch nach vorne Nadelstiche setzen, Chancen kreieren und diese nutzen", gab die Frankfurt-Legionärin die Marschroute vor.
Mit zwei 2:1-Erfolgen über Portugal wurde zuletzt der Grundstein für ein erfolgreiches Abschneiden in der Premierensaison des neuen Bewerbes gelegt. Die Gruppenphase wird am Dienstag (19.15 Uhr) im Heimspiel gegen Norwegen in der NV Arena in St. Pölten beendet.