Milletich: "Das halte ich wirklich für sinnlos"
Man wolle solide und korrekt an die Sache herangehen, um mit Experten aus der Sportkomission eine Vorgangsweise festzusetzen. Dabei will Milletich scheinbar nichts ausschließen.
"Es könnte sein, dass er bei den letzten zwei Spielen heuer erfolgreich ist. Er hat einen laufenden Vertrag. Aber die Gespräche mit den Fachgremien und den sportlich Verantwortlichen werden in die Entscheidungsfindung einfließen und dann wird eine Entscheidung getroffen."
Hier wolle man keineswegs überhastet vorgehen. Das logisch klingende Argument, dass ein neuer Teamchef den November-Lehrgang bereits als Vorbereitung für den März verwenden könnte, wird von Milletich abgeschmettert.
"Das glaube ich nicht, weil die Zeit wirklich zu kurz ist. Wir müssen mit eventuell neuen Kandidaten ausführliche Gespräche führen, wir brauchen eine Entscheidungsfindung auch im ÖFB. Hier wäre Eile wirklich fehl am Platz. Wir haben es wirklich nicht so eilig, wir müssen das nachhaltig lösen. Deshalb bin ich strikt dagegen, dass den November-Lehrgang schon jemand anderer machen muss - weil das halte ich wirklich für sinnlos."
Auch Sportdirektor Schöttel zu hinterfragen, steht vorerst scheinbar nicht auf der Agenda. Dieser habe mit der Shortlist, die Foda inkludierte, einen guten Job gemacht, der einen nicht erfolglosen Weg bis zur EURO garantiert hätte. Mit Sportexperten wolle man sich jedoch auch andere Meinungen einholen, wie sich der ÖFB in Zukunft aufstellt.
In der Teamchef-Entscheidung habe Schöttel "den Lead", so Milletich. "Ich möchte aber, dass ihn Experten flankieren. Es muss hier eine breite Basis geben", erklärt Milletich und nannte in diesem Zusammenhang Red Bull Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund.