Wäre der Antrag auf eine anonyme Abstimmung durchgegangen, wären am Ende mit zwei Verbänden und der Bundesliga, die bei der Hauptversammlung mit vier Stimmen vertreten war, sechs Gegenstimmen möglich gewesen. Und schon wäre der 57-jährige Kärntner deutlich geschwächt aus der Wahl hervorgegangen.
Das Stimmverhalten der Bundesliga hätte auch geheim "nicht anders ausgesehen"
Auf Anfrage des "Kurier" erklärt Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer, dass man nichts zu verheimlichen hatte. "Der Stimmführer der Bundesliga, Philip Thonhauser, ist der Meinung, dass es ein demokratisches Grundprinzip von Wahlen ist, dass man geheim abstimmen kann. Wie es weltweit ist, in Demokratien."
Ebenbauer hält zudem fest, dass das Stimmverhalten der Bundesliga auch bei einer geheimen Wahl "nicht anders ausgesehen hätte." Thonhauser legte sich bereits im Mai fest, Mitterdorfer zu wählen, "um ihm die Möglichkeit zu geben, mit breitem Rückenwind zu starten."
Einen faden Beigeschmack will Ebenbauer nicht erkennen. "Es gibt überhaupt keine Vorbehalte, weil es ein einstimmiges Wahlergebnis gibt."