Der Wahlausschuss hatte sich bereits im April auf Mitterdorfer als neuen ÖFB-Boss verständigt, nun erfolgt die offizielle Inthronisierung. Die Amtszeit des 57-jährigen Juristen läuft vorerst "nur" bis Herbst 2025, weil er in die Funktionsperiode des 2021 gewählten Milletich einsteigt.
Mitterdorfer, stellvertretender Direktor der Ärztekammer Kärnten, übernahm 2016 den Job als Kärntner Landespräsident. Davor war der frühere Landesliga-Kicker lange Jahre als Trainer und später Vorstandsmitglied bei seinen Heimatvereinen Friesacher AC und SK Treibach tätig.
Der neue ÖFB-Präsident verfügt auch über die UEFA-A-Lizenz als Trainer, die er 1986 mit damals erst 20 Jahren erworben hatte.
Aspern-Projekt als vorrangige Aufgabe
Vorrangigste Aufgabe für Mitterdorfer ist die Finalisierung des ÖFB-Infrastrukturprojekts in Wien-Aspern. "Das ist enorm wichtig. Wir sollten mit all unseren Kräften dazu beitragen, dass der Baubeginn noch in diesem Jahr erfolgt."
Weitere Ziele seien so viele Endrunden-Teilnahmen wie möglich mit den diversen Nationalteams sowie eine Stärkung des Amateur-Fußballs. "Wir wollen Burschen und Mädchen für unseren wundervollen Sport begeistern."
Begeistert zeigt sich Mitterdorfer über die jüngsten Auftritte der A-Nationalmannschaft. "Man spürt, dass es nicht nur große fußballerische Qualität, sondern auch einen großen Zusammenhalt im Team gibt", sagt der Kärntner, der bereits im Juni in Windischgarsten erste Gespräche mit Teamchef Ralf Rangnick geführt hatte.