Mauerwerk-Präsident wittert Betrug
Laut Aussagen von Vereinspräsident und Geldgeber Mustafa Elnimr hat Mauerwerk abseits des sportlichen Abwärtstrends ein noch größeres Problem innerhalb des Klubs aufzuarbeiten. Gegenüber der "Krone" verlautbart der Mäzen schwere Vorwürfe gegen Spieler seines eigenen Teams: "Wir haben einen Betrugsverdacht!".
Elnmir geht ins Detail: "Ein paar Spieler, speziell vom Balkan, haben gegen uns gewettet", so der Ägypter, der dabei aber keine Namen nannte. Die Partien gegen Oberwart (0:3), Young Violets (1:6) und das 0:8 am vergangenen Samstag gegen Traiskirchen stehen im Fokus der Betrugsvorwürfe.
Rechtsanwalt wird zugezogen - Anzeige in Arbeit
"Danach hat mich ein Ex-Spieler von uns angerufen und mir erzählt, dass ihm ein Verdächtiger etwas verraten hat." Dass es sich dabei lediglich um ein Gerücht handeln soll, negiert Elnimr: "Es wurde dadurch auch Geld gewonnen. Wir haben bereits einen Rechtsanwalt eingeschaltet, werden natürlich Anzeige erstatten." Darüber hinaus soll auch der Verband informiert werden.
Auch Trainer Marek Kausich bezog Stellung zu den Anschuldigungen des Klubbosses. "Es ist eine harte Meinung. Aber: Ich kann es mir auch nicht anders vorstellen. Im Training sind alle gut - und im Match gibt’s solche Unterschiede", meint der ehemalige Profispieler. Im Spiel gegen Traiskirchen nahm er Keeper Pesic nach 72 Minuten aus dem Spiel. "Er hat bis dahin sieben Tore kassiert, seine Leistung war nicht wie zuletzt."
Mittlerweile sind vier verdächtigte Spieler laut der "Krone" freigestellt worden. Klubmanager Thomas Friz sagt diesbezüglich: "Wir haben die Verdächtigen informiert, dass sie nicht mittrainieren und spielen können, bis es Klarheit gibt." Zusätzlich wurde in der Causa ein Privatdetektiv engagiert, heißt es.