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Siebter Ballon d'Or für Messi! Lewandowski 2.

Siebter Ballon d'Or für Messi! Lewandowski 2. Foto: © getty

Der Ballon d’Or 2021 geht zum siebten Mal an Superstar Lionel Messi.

Bei der von der französischen Fachzeitung "France Football" veranstaltenden Gala in Paris setzt sich der Argentinier, der in diesem Jahr erstmals die Copa America gewonnen hat, vor Robert Lewandowski durch. Rang drei geht an den italienischen Europameister und Champions-League-Sieger Jorginho.

Messi verteidigt damit seine Auszeichnung von 2019. 2020 wurde die Ehrung aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt.

Der Argentinier verpasste zwar mit dem FC Barcelona die spanische Meisterschaft, holte aber mit dem argentinischen Nationalteam seinen ersten Titel: die Copa America. Im vergangenen Sommer wechselte Messi von Barcelona zu Paris Saint-Germain.

Die weiteren Ränge belegen Real-Torjäger Karim Benzema und CL-Sieger N'golo Kante. Cristiano Ronaldo wird nur Sechster und hat nun schon zwei Ballon-d'Or-Auszeichnung weniger als sein ewiger Rivale Messi.

Die weiteren individuellen Auszeichnungen erhalten Pedri, Gianluigui Donnarumma und Alexis Putellas (mehr Infos >>). Lewandowski darf sich über die erstmals vergebene "Torjäger"-Auszeichnung freuen, die ihn nach seiner Rekordsaison aber nur wenig trösten dürfte.

"Fußball ist die größte Liebe"

In Anwesenheit seiner Familie war Messi über die doch etwas überraschende Auszeichnung gerührt. In einem ersten Statement dankte er seiner Familie, seinen ehemaligen Teamkollegen vom FC Barcelona und den Mitstreitern aus der "Albiceleste":

"Das ist unglaublich, wieder hier zu stehen und hierher zurückzukehren. Ich wusste nicht, ob ich noch einmal hier auf der Bühne stehen würde. Ich hab mich immer gefragt, wann der richtige Moment ist, mich zurück zu ziehen. Doch jetzt bin ich in Paris, wo ich auch sehr glücklich bin und große Lust habe, Titel zu gewinnen. Ich weiß nicht, wie viele Jahre ich noch im Tank habe, aber ich weiß: Die größte Liebe, die ich habe, ist der Fußball. Und ich möchte weiter Fußball spielen. Vielen Dank an dieser Stelle aber auch an die Spieler vom FC Barcelona und die Spieler der argentinischen Nationalmannschaft. Denn ein großer Grund, warum ich hier stehe, ist die Copa America."

Eintönige Messi/Ronaldo Siegerliste

Der historische siebte Titel des 34-Jährigen bedeutet außerdem, dass der Ballon d'Or nun schon seit 2008 entweder von Cristiano Ronaldo oder eben Messi gewonnen wurde. Einzige Ausnahme: Luka Modric, der nach dem Vize-Weltmeistertitel Kroatiens im Jahr 2018 geehrt wurde.

Im Vorfeld wurden Lewandowski gute Chancen eingeräumt, die Phalanx zu durchbrechen. Für die Juroren zählte Messis erster internationale Titel mit der Nationalelf, der Torschützenkönig in La Liga (30 Tore), sowie der spanische Pokalsieg augenscheinlich mehr als Lewandowskis 41-Tore-Bundesliga-Rekord, die deutsche Meisterschaft und der Klub-WM-Titel.

Damit ist es für den Polen bereits der zweite Rückschlag bei einer individuellen Wahl in diesem Jahr. Auch bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres hatte sich der amtierende FIFA-Weltfußballer Lewandowski Chancen ausgerechnet, zog aber gegen Jorginho den Kürzeren.

Messi hatte für seinen Kontrahenten immerhin warme Worte parat: "Es ist eine Ehre, mit dir hier zu sein. Du hast Rekorde gebrochen, und hättest es auch verdient gehabt, den Ballon d'Or zu gewinnen."

Wirbel um Ronaldo

Nicht anwesend war der fünfmalige Titelträger Cristiano Ronaldo - dieses Jahr auf Rang sechs gerankt-, sorgte aber trotzdem für ordentlich Wirbel.

Der Manchester-United-Star attackierte kurz vor der Gala den Mitorganisator der Auszeichnung scharf. "Pascal Ferré hat gelogen, er hat meinen Namen benutzt, um für sich selbst zu werben und für die Zeitung, für die er arbeitet", schrieb Ronaldo auf Instagram.

Damit ging er auf Äußerungen des Chefredakteurs von "France Football" ein, der behauptet hatte, dass Ronaldos größtes Ziel sei, seine Karriere mit mehr Goldenen Bällen als sein Dauerrivale Lionel Messi zu beenden.

"Es ist inakzeptabel, dass die Person, die für die Verleihung eines so prestigeträchtigen Preises verantwortlich ist, auf diese Weise lügt, in absoluter Respektlosigkeit gegenüber jemandem, der France Football und den Ballon d'Or immer respektiert hat", ergänzte Ronaldo.

Wie Lewandowski weiter warten müssen Liverpool-Star Mohamed Salah (7.) oder PSG-Youngster Kylian Mbappe (9.). Da sich die Karrieren von Messi und Ronaldo langsam aber sicher dem Ende zuneigen, könnte beim Ballon d'Or künftig der von vielen sehnsüchtig erwartete Generationswechseln vonstatten gehen. 

Die Platzierungen:

PlatzierungSpielerLandVerein
1.Lionel MessiArgentinienPSG
2.Robert LewandowskiPolenBayern München
3.JorginhoBrasilienChelsea
4.Karim BenzemaFrankreichReal Madrid
5.N'golo KantéFrankreichChelsea
6.Cristiano RonaldoPortugalManchester United
7.Mohamed SalahÄgyptenFC Liverpool
8.Kevin de BruyneBelgienManchester City
9.Kylian MbappéFrankreichPSG
10.Gianluigi DonnarummaItalienPSG
11.Erling HaalandNorwegenBorussia Dortmund
12.Romelu LukakuBelgienChelsea
13.Giorgio ChielliniItalienJuventus
14.Leonardo BonucciItalienJuventus
15.Raheem SterlingEnglandManchester City
16.NeymarBrasilienPSG
17.Luis SuarezUruguayAtletico Madrid
18.Simon KjaerDänemarkAC Milan
19.Mason MountEnglandChelsea
20.Riyad MahrezAlgerienManchester City
21.Bruno FernandesPortugalManchester United
21.Lautaro MartinezArgentinienInter Mailand
23.Harry KaneEnglandTottenham
24.PedriSpanienFC Barcelona
25.Phil FodenEnglandManchester City
26.Gerard MorenoSpanienFC Villarreal
26.Nicolo BarrellaItalienInter Mailand
26.Ruben DiasPortugalManchester City
29.Luka ModricKroatienReal Madrid
29.Cesar AzpilicuetaSpanienChelsea


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