"Der Name Paul Gludovatz wird für immer eng mit dem österreichischen Fußball verbunden sein. In seiner Tätigkeit beim ÖFB hat er über 27 Jahre lang Generationen an jungen Nationalspielern in ihrer Entwicklung begleitet und geformt", erklärte ÖFB-Präsident Gerhard Milletich am Samstag via ÖFB-Website.
"Persönlichkeit wird unvergessen bleiben"
"Auch seine Persönlichkeit wird immer unvergessen bleiben. Paul Gludovatz gebührt großer Dank und Respekt für die Leistungen, die er mit vollem Einsatz für den Fußball in unserem Land erbracht hat", meinte Milletich, der dem Verstorbenen auch persönlich eng verbunden war.
Auch Sport-Austria-Präsident Hans Niessl zeigte sich in einer Aussendung berührt. Niessl hatte einst selbst mit Gludovatz die Trainer-Ausbildung absolviert. "Gerne erinnere ich mich an die Zeit zurück, als wir gemeinsam die Trainer-Ausbildung, dann auch die Lizenz-Trainer-Ausbildung in Lindabrunn absolviert haben. Bei unseren vielen Treffen habe ich immer seine exakten Analysen und seine freundliche, menschliche, südburgenländische Art geschätzt. Mit Paul Gludovatz ist ein großer Vordenker des Trainerberufs von uns gegangen. Die österreichische Sport-Familie wird ihn stets in lebendiger und ehrender Erinnerung behalten."
Sportlicher Höhepunkt für Gludovatz war wohl der Semifinal-Einzug in Toronto bei der U-20-WM, als er mit einem Team um Sebastian Prödl, Martin Harnik und Zlatko Junuzovic den vierten Rang holte. Neben erwähnten Erfolgen mit Ried war er sportlicher Geschäftsführer bei Sturm Graz und auch Coach des TSV Hartberg sowie beim SV Eberau, ehe er noch einmal von August 2015 bis Ende der Saison 15/16 zur SV Ried zurückkehrte.